Zum Artikel „Ihr Medikament ist nicht lieferbar“ und dem Kommentar „Kaputtgespart“ vom 13. Februar
Lieferengpässe bei sehr wichtigen Medikamenten sind nicht erst seit Kurzem, sondern seit Jahren bekannt. Für viele betroffene Patienten ist dies schon lange Alltag.
Irene Strifler hat diese Misere in ihrem Kommentar einigermaßen deutlich darstellen können.
Dass MdB Michael Hennrich (CDU) jetzt im Teckboten als der große Macher dargestellt wird, der die miserable Situation ad hoc anpackt, ist überhaupt nicht überzeugend. Als politisch Mitverantwortlicher hat der sogenannte Gesundheitsexperte entweder jahrelang die Brisanz dieses Problems offensichtlich nicht realistisch einzuschätzen vermocht, oder er hat wider besseres Wissen den dringend notwendigen Handlungsbedarf ökonomischen Interessen opportunistisch untergeordnet, und so die dubiose Abhängigkeit vom Ausland in Kauf genommen. Das ist schlecht und gefährlich für die Bedürftigen, zu denen jeder einzelne Bürger, ob jung oder alt, von heute auf morgen zählen kann. Doch wie so oft gilt leider auch hier: Erst wer den schmerzlichen Schaden auszuhalten hat, wird plötzlich erkennen, dass hier durch politisches Versagen einiges gravierend schief läuft. Übrigens: 2021 ist Bundestagswahl - vielleicht sogar schon früher.
Ulrich Haussmann, Kirchheim