Heute startet das zehnte Kirchheimer Sommernachtskino – Neu: 20 Zweierbänke
Heute Abend startet das Sommernachtskino

Das zehnte Kirchheimer Sommernachtskino macht‘s möglich. 25 traumhafte Filmabende liegen vor den Cineasten im stimmungsvollen Karree des Martinskirchplatzes. Heute fällt der Startschuss mit „Ziemlich beste Freunde“.

Noch erstrahlen die Scheinwerfer nicht in allen Regenbogenfarben. Doch wenn die Sonne im Westen versinkt und sich die Dämmerung
Noch erstrahlen die Scheinwerfer nicht in allen Regenbogenfarben. Doch wenn die Sonne im Westen versinkt und sich die Dämmerung über die ¿Piazza San Martino¿ senkt, heißt es wieder ¿Film ab¿ zum zehnten Kirchheimer Sommernachtskino.Foto: Deniz Calagan
Kirchheim. Die Palmen auf der „Piazza San Martino“ fächern im Wind. Der rote Teppich ist ausgerollt. Das Kassenhäuschen steht. Die Filmspulen von „Ziemlich beste Freunde“ liegen parat. Und die Sommersonne lacht vom Himmel. Was also sollte noch schiefgehen? Die Vorbereitungen für das zehnte Kirchheimer Sommernachtskino sind erfolgreich abgeschlossen, und Kirchheims Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker kann heute mit einbrechender Dämmerung so gegen 21 Uhr das Startzeichen „Film ab“ für den Dankeschön-Abend der Stadt geben.

1 000 weiße Sitze leuchten jetzt im schönsten Natur-Filmpalast am Albtrauf noch unbesetzt in der Morgensonne. Heute Abend werden sie alle belegt sein, einige sogar doppelt. Wie das? Event-Veranstalter Reimund Fischer hat sich etwas Neues für romantische Momente einfallen lassen: Es gibt 20 „Kuschelbänke“. Wer also seinen Lieblingsfilm eng umschlungen mit der Liebsten oder mit dem „Knuddelbärchen“ anschauen möchte, sollte rechtzeitig ins Sommernachtskino kommen. Einlass ist ab 19.30 Uhr.

Noch erstrahlen die Scheinwerfer nicht in allen Regenbogenfarben. Doch wenn die Sonne im Westen versinkt und sich die Dämmerung
Noch erstrahlen die Scheinwerfer nicht in allen Regenbogenfarben. Doch wenn die Sonne im Westen versinkt und sich die Dämmerung über die ¿Piazza San Martino¿ senkt, heißt es wieder ¿Film ab¿ zum zehnten Kirchheimer Sommernachtskino.Foto: Deniz Calagan
Zu diesem Zeitpunkt dampfen bei Suresh Taneja vom „Taj Mahal Festival Catering“ am Stand hinter der Martinskirche bereits die Pfannen. Der ehemalige Küchenteamleiter der Lufthansa Sky Chefs bietet indische Spezialitäten vom Feinsten: Hähnchencurry, Dal Tarka – ein Linsengericht, und die vegetarische Gemüsetasche Samosa. Neu aufgenommen in seiner Speisekarte hat er das Tandoori-Hähnchen mit Fladenbrot und Salat sowie einen italienischen Feinschmeckerfladen namens „Piadineria“ mit Mozzarella, Tomaten und Rucola oder, wer den Fladen lieber süß mag, mit Nutella. Bruscetta, in Olivenöl marinierte Tomaten mit Knoblauch auf Brot, ergänzt den italienischen Teil des Speiseplans. Wessen Gaumen weder indisch noch italienisch ausgerichtet ist, für den hält Suresh Taneja auch einfache bekannte Fastfoodgerichte parat. Dazu könnte, je nach Menüwahl, eine kühle Blonde von Gold Ochsen passen, oder ein Prosecco der Esslinger Weingärtnergenossenschaft, und zur Abrundung ein kleiner starker Schwarzer – ein „Streetsmocca“-Espresso von Nalan Tasci-Feldhoff. Wer sich freilich nach dem Kino noch hinters Steuer setzen muss, für den sind eher Göppinger Sprudel oder Limonaden angesagt.

Während der indische Küchenchef zum vierten Mal seine exotischen Köstlichkeiten auf dem Kirchheimer Martinskirchplatz serviert, ist die Mocca-„Königin der Nacht“ das dritte Mal dabei und findet: „In diesem Jahr laufen ganz tolle Filme.“ Dabei hat sie großes Glück, denn ihr Lieblings-Movie „Ziemlich beste Freunde“ läuft gleich drei Mal.

Doch es gibt natürlich noch viele andere schöne Streifen, wie etwa den Film „Wie zwischen Himmel und Erde“, der von Leki präsentiert wird und die Geschichte einer jungen deutschen Bergsteigerin in Tibet erzählt.

Mit dem Kinder-Kirche-Kino-Festival in der Martinskirche und der anschließenden Schatzsuche kommen auch die Kids wieder auf ihre Kosten. Und zum krönenden Abschluss des kleinen Jubiläums zeigt Reimund Fischer den Kultklassiker aus den 1970er Jahren, die „Rocky Horror Picture Show“. Bei Kirchheims Stadtoberhaupt Angelika Matt-Heidecker weckt der Film alte Erinnerungen an studentische Zeiten in Tübingen. „Damals zelebrierten wir die Rocky Horror Picture Show im Arsenal mit Reis und Wunderkerzen“. Deshalb bedauert sie sehr, am 2. September nicht dabei sein zu können. Sie befindet sich noch im Urlaub.