Es ist eine Schande, einem Augenarzt nur rund 21 Euro für seine fachärztliche Untersuchung/Beratung zu zahlen – ein Hungerlohn ist das. Damit bekommt man in kaum einem Restaurant ein Essen mit Getränk gezahlt. Die Konsequenz ist, dass es jetzt zunehmend Ärzte gibt, die nur noch Selbstzahler nehmen, wofür ich volles Verständnis habe.
In meiner Praxis wird es aber noch bescheidener, wenn mir zum Beispiel ein AOK-Patient, der im Hausarztvertrag eingeschrieben ist, überwiesen wird. 12,50 Euro gibt es für eine Untersuchung/Beratung beim Diabetologen (Zuckerdoktor) beziehungsweise beim Phlebologen (Experte für Venenfragen). Dagegen sind die knapp 50 Euro, die mir meine eigenen Hausarztpatienten für drei Monate Flatrate-Konsultationen einbringen, geradezu fürstlich bezahlt.
Dr. Klaus-Peter Herzberg, Kirchheim