Infoartikel
„Ich bin ein Naturkind“

Maria Schropp, Jahrgang 1987, kennt Äpfel nicht nur vom Hörensagen. Ihre Kindheit verbrachte sie im Nordschwarzwald bei Calw in einem alten Bauernhaus mit Pferden, Ziegen, Hunden und Katzen. Dazu gehörten auch gepachtete Wiesen mit Obstbäumen. „Wir haben das Gras gemäht, die Äpfel geerntet und Saftgutscheine dafür erhalten.“
Maria Schropp studierte an der Universität Freiburg Waldwirtschaft und Umwelt mit der Vertiefung in „Naturschutz und Landschaftspflege“. Ihr Studium schloss sie mit dem Bachelor of Science ab. Bereits während ihres Studiums beschäftigte sie sich intensiv mit „Tourismus“ und untersuchte in ihrer Abschlussarbeit Zusammenhänge von Tourismsu und Landschaftserhalt am Beispiel der Biosphärenreservate Schwäbische Alb und Oberlausitz. Ihre erste Stelle nach dem Studium der Waldwirtschaft trat sie im Sommer 2010 beim Landesprojekt Plenum Heckengäu an. Dort betreute sie Projekte im Bereich Naturschutz, Umweltbildung, Landwirtschaft, Vermarktung regionaler Produkte und sanfter Tourismus.
Seit Januar 2012 hatte Maria Schropp im Landratsamt Böblingen eine halbe Stelle für Plenum und eine halbe Stelle als Tourismusbeauftragte des Landkreises Böblingen. „Generell bin ich ein Naturkind und am liebsten draußen“, gesteht die 25-Jährige, die in ihrer Freizeit gerne in den Bergen klettert.
Der Verein Schwäbisches Streuobstparadies hat 178 Mitglieder, darunter sechs Landkreise, 48 Kommunen und Städte, 66 Vereine, Verbände, Initiativen (aus den Bereichen Obst- und Gartenbau, Apfelsaftinitiativen, Naturschutz, Jägerschaft, Tourismus, Stadtmarketing, Weinbau, Naturführer, Wanderverbände, Imkerei, Brennerei, Landwirtschaft, Gastronomie), 55 Unternehmen aus den Bereichen Erwerbsobstbau, Marketing, Mostereien, Brennereien, Landschaftspflege, Gastronomie, Direktvermarktung, Weinbau, Getränkeherstellung, Gartengeräte und Maschinen, sowie drei Privatpersonen.
Im Streuobstland stehen auf rund 26 000 Hektar Streuobstwiesen über 1,5 Millionen Obstbäume.
In rund 150 Mostereien und Keltereien wird nicht nur das „schwäbische Nationalgetränk“, der Most, erzeugt, sondern auch hochwertige Obstweine und Säfte.rum