Aktiv & Gesund
Im Anschluss an eine Reha

Rehabilitationssport ist eine ergänzende Rehabilitationsmaßnahme

Sportwissenschaftlerin Laura Häußler mit einer Patientin bei einer Übung zum Training der Rumpfstabilität. Foto: HSH Lamprecht

pm. Rehabilitationssport ist eine ergänzende Maßnahme zur Rehabilitation, die in einem Gruppensetting stattfindet. Durch gezielte sport- und bewegungstherapeutische Inhalte sollen die körperlichen und psychischen Funktionen in allen Lebensbereichen wiederhergestellt und verbessert werden. Rehasport eignet sich für Menschen mit ganz unterschiedlichen Diagnosen.

Ein besonderer Vorteil der Durchführung in der Gruppe liegt im gegenseitigen Austausch und der gegenseitigen Motivation – ganz nach dem Motto: „Gemeinsam ist besser.“

Wer bekommt Rehasport verordnet – und wann?

Menschen mit verschiedensten Erkrankungen oder Einschränkungen können – unabhängig vom Schweregrad – eine Verordnung für Rehabilitationssport erhalten. Häufig wird diese Maßnahme im Anschluss an eine stationäre Rehabilitation verordnet, um die erzielten Fortschritte zu stabilisieren oder weiter zu verbessern.

„Auch wenn eine physiotherapeutische Behandlung ausläuft, kann Rehasport eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Dies gilt ebenso für Kinder und für Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson oder einem Schlaganfall,“ erklärt Sabine Lamprecht, geschäftsführende Gesellschafterin der Kirchheimer Praxis Lamprecht.

Rehasport kann von jedem Arzt verordnet werden – unabhängig vom ärztlichen Budget – und unterstützt auf diese Weise sinnvolle Therapieansätze.

„Eine große Motivation ist bereits der feste, regelmäßige Termin in der Gruppe“, meint Laura Häußler, Sportwissenschaftlerin in der Praxis Lamprecht. „Dadurch entsteht eine soziale Bindung, die viele dazu motiviert, gerne und regelmäßig am Training teilzunehmen. Und durch das spezifische, kontinuierliche Training erleben viele Patientinnen und Patienten, dass sie damit erfolgreich sind – manchmal sogar überraschend erfolgreich.“