Lokales
Interesse am Biosphärengebiet

Weder in Wiesensteig noch in Münsingen fiel eine Entscheidung. Klar ist nur, dass das idyllisch am Filsur­sprung gelegene Helfensteinerstädtchen mit seinen rund 2 200 Einwohnern gerne unter den grünen Mantel des Biosphärengebiets Schwäbische Alb schlüpfen würde. „Es gibt aber noch keinen Gemeinderatsbeschluss“, sagte Wiesensteigs Bürgermeister Bernhard Tritschler, „lediglich eine Interessensbekundung“. Das bedeutet, das Thema kommt zu gegebener Zeit nochmals auf den Tisch des Hauses.

Auch der Landkreis Göppingen liebäugelt mit einem Beitritt, möglichst noch vor 2019.

Der Lenkungskreis des Biosphärengebiets, bestehend aus Landräten, Regierungspräsidenten und Vertretern des Ministeriums Ländlicher Raum, steht einer Erweiterung sehr aufgeschlossen gegenüber, wie Petra Bernert, Geschäftsstellenleiterin des Biosphärenzentrums in Münsingen, wusste. Zum jetzigen Zeitpunkt konnte sie allerdings noch nicht sagen, welche Gebiete das UNESCO-Schutzgebiet abrunden werden. „Die Begehrlichkeiten sind groß“. Bekannt ist aber der Zeitpunkt: Das Erweiterungsverfahren soll parallel zur Evaluation (Bewertung) der UNESCO 2019 anlaufen. Das Reservat könnte dann von jetzt 85 000 Hektar auf 150 000 Hektar erweitert werden.rum