Melva Houston mit „The Beauty and the Bass“ im Dreikönigskeller
Jazz, Blues und Gospel

Kirchheim. „The Beauty and the Bass“ ist das Duoprojekt der Jazz- und Bluessängerin Melva Houston, das am Donnerstag, 12. Juli, um 20.30 Uhr im Dreikönigskeller zu hören sein wird. Zusammen mit dem renommierten Bassisten Rainer Frank begeistert sie bereits seit 1999 bei ihren Deutschlandtouren das Publikum. Das Programm von „The Beauty and the Bass“ ist eine abwechslungsreiche Melange eigens für diese Besetzung arrangierter Jazz-Standards, aber auch Klassikern aus den musikalischen Bereichen des Blues, Soul und Gospel.

Die in Memphis (Tennessee) geborene Melva Houston war bereits mit 15 Jahren Background-Sängerin der Plattenfirma Stax-Records, mit 16 sang sie für Isaac Hayes. Als Background-Sängerin war sie so begehrt, dass sie mit Stars wie Wilson Pickett, Otis Redding, Sam and Dave und weiteren Größen des Stax-Record-Labels zahlreiche Aufnahmen machte. Schließlich tourte sie Mitte der 80er-Jahre mit „The Platters“ durch Europa, machte 1988 und 1996 ausgedehnte Spanien-Tourneen, wo sie sich als Solistin profilierte und damit überwältigende Erfolge erringen konnte. In North Carolina ist Melva Houston ständig gefragter Star bei renommierten Jazzfestivals.

In den letzten Jahren wandte sich Melva Houston mehr und mehr dem Blues zu, wobei sie sich stets ihren musikalischen Wurzeln verpflichtet fühlte. Dabei versteht sie es aber auch ausgezeichnet, Blues mit den Idiomen des Jazz zu verbinden. So ist es nicht verwunderlich, dass sie Broadwaysongs mit der gleichen Überzeugungskraft zu interpretieren versteht wie die Jazzstandards von Gershwin, Ellington und Cole Porter oder Kompositionen von Thelonious Monk und Horace Silver. Als Sängerin hat sich Melva Houston durch einen eigenen Stil von ihren Vorbildern Dinah Washington, Ernestine Anderson, Carmen McRae und Nancy Wilson lösen können, ohne deren Einflüsse leugnen zu wollen.pm