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Kampagne gegen Motorradlärm

Zum Artikel „Polizei wirbt für sichere Fahrweise“ vom 2. Juli

Ich wohne an der Hauptstraße in Gutenberg und bekomme daher alles mit, was sich verkehrsmäßig auf der Hauptstraße und der Steige abspielt. Jedes Mal, wenn man das Martinshorn der Rettungswagen hört oder dann der Rettungshubschrauber kommt, bangt man um das Leben der Unfallopfer mit.

Manchmal habe ich den Eindruck dass sich die Pkw- und Motorradfahrer auf der Steige auf ein Rennen einlassen. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wieder ein schwerer Unfall passiert! In Gutenberg werden die aufheulenden Motorräder und Pkw mit den zusätzlichen Auspuffklappen die ganze Steige hoch gehört. Wenn ich in unserem Garten hinter dem Haus sitze, muss man wegen des Lärmes so manches Gespräch unterbrechen, man versteht sein Gegenüber einfach nicht mehr! Hier sollte man sich überlegen, ob man für die Sicherheit der Fahrer und bezüglich der Lärmeindämmung als Vorsichtsmaßnahme und Lärmschutz Tempo 30 einführt. Durch die relativ kurze Ortsdurchfahrt durch Gutenberg, denke ich, ist das ertragbar! Genug Beispiele mit Tempo 30 als Lärmschutz sehen wir ja bereits in Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten, Reudern et cetera. Ich habe auch den Eindruck, dass sich von den umliegenden Ortschaften, die Bereits Tempo 30 haben, der Verkehr zu uns verlagert. Zu überlegen sind auch ein Tempolimit von 50 oder 60 die Steige hinauf und ein Sonntagsfahrverbot für Motorräder, wie es das schon bei anderen Steigen gibt.

Die Gemeinde Lenningen könnte sich auch an der Kampagne gegen Motorradlärm beteiligen. In der Eifel zeigte sich, dass gut gemeinte Appelle bezüglich der Sicherheit und des Lärmes nicht weitergeholfen haben, daher wurde dort eine Kampagne gegründet. Dabei können sich - wie im Schwarzwald et cetera bereits geschehen - andere Gemeinde anschließen, auch ein Motorradclub nimmt hier teil. Zu meinem Bedauern erwähne ich noch, dass leider auch die anständig fahrenden Motorrad- und Autofahrer dann unter irgendwelchen Maßnahmen leiden müssen.

Rainer Ottmayer, Lenningen