Basketball
Kein Licht vor Weihnachten

Basketball Auch eine deutliche Leistungssteigerung reicht den Knights beim 87:96 nicht zu zwei Punkten in Paderborn. Dabei war der erste Erfolg nach vier sieglosen Spielen bis kurz vor Schluss greifbar.

Niederlage auch im fünften Versuch: Kirchheims Zweitliga-Basketballer müssen ihre Hoffnung auf Zählbares vor Weihnachten begraben. Gegen Paderborn lagen die Ritter in der Schlussphase zwar lange in Führung, am Ende hieß es jedoch 96:87 für die Gastgeber. Eine Serie von Freiwürfen zum Ende des Spiels täuscht über den knappen Spielverlauf hinweg. Positiv aus Kirchheimer Sicht: Über weite Strecken der Partie zeigten die Ritter im Vergleich mit den vergangenen Wochen eine Leistungssteigerung.

Ohne Ausfälle ging es allerdings auch diesmal nicht. Kapitän Kevin Wohlrath konnte wegen einer Hüftprellung, die er sich im Training zugezogen hatte, nicht spielen. Dafür standen mit Nico Brauner und Karlo Miksic erstmals die beiden etatmäßigen Aufbauspieler gemeinsam im Kader.

Gegen das derzeitige Team der Stunde aus Paderborn erwischten die Teckstädter einen schwachen Start. Ein früher 3:14-Rückstand im ersten Viertel erinnerte an Spielphasen in den Begegnungen zuvor. Doch ab diesem Punkt zeigten die Ritter ein verändertes Gesicht. Die Leitwölfe im Team übernahmen nun Verantwortung und brachten Intensität und Willensstärke aufs Parkett. Punkt für Punkt arbeiteten sich die Knights zurück ins Spiel. Zur Viertelpause noch mit 22:27 in Rückstand, übernahmen die Schwaben im zweiten Viertel erstmals die Führung. Unnötige Ballverluste und Abstimmungsschwierigkeiten verhinderten jedoch, dass die Kirchheimer ihren Vorsprung erhöhten. Dank eines kurzen Zwischenlaufs nahmen die Hausherren dann doch eine knappe 45:42-Führung in die Halbzeitpause.

Im dritten Spielabschnitt hatten die Teckstädter dann ihre beste Phase. Die Defensive, das Sorgenkind der vergangenen Wochen, zeigte sich stark verbessert und ermöglichte immer wieder Balleroberungen. Die zwischenzeitliche 65:60-Führung der Gäste war durchaus verdient. Alles deutete auf eine knappe Entscheidung im Schlussabschnitt hin, in dem beide Mannschaften mit Foulproblemen zu kämpfen hatten. Das Spiel blieb eng mit ständigen Führungswechseln. Insgesamt 19 Freiwürfe für die Gastgeber bei nur vier für die Kirchheimer alleine im Schlussviertel gaben am Ende den ausschlag. Knapp 30 Sekunden vor Spielende waren die Ritter noch auf drei Punkte dran, doch die Paderborner, die sich während des Spiels nicht immer sicher gezeigt hatten von der Linie, behielten bei Freiwürfen diesmal die Nerven.

„Es schlagen heute zwei Herzen in meiner Brust,“ meinte Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt. „Auf der einen Seite haben wir einen deutlichen Entwicklungsschritt nach vorne getan. Die Mannschaft muss sich nach der Rückkehr von Nico und Karlo wieder neu finden, und das klappt von Tag zu Tag besser,“ stellte Schmidt fest. „Auf der anderen Seite war heute aber auch ganz klar mehr drin, Wir sind deshalb sehr enttäuscht, dass wir die zwei Punkte nicht holen konnten.“

Ehingen als nächster Gegner

Auch Kirchheims Headcoach Igor Perovic war die Enttäuschung nach dem Spiel deutlich anzumerken. „Wir haben heute sehr schlecht begonnen und uns dann zurückgekämpft,“ sagt der Trainer. „Im zweiten und dritten Viertel waren wir das bessere Team. Paderborn hatte dann einige Schlüsselszenen im Schlussabschnitt. Wir werden weiter daran arbeiten unsere Fehler zu reduzieren und als Mannschaft zusammenzuwachsen.“

Am 28. Dezember muss der Knoten platzen. Am Montag nach Weihnachten ist das Tabellenschlusslicht aus Ehingen zu Gast in der Sporthalle Stadtmitte.cs