Esslingen. Vor begeistertem Publikum gab der Polizeichor Esslingen zusammen mit dem Blechbläserensemble des Landespolizeiorchesters BW (LPO) im evangelischen Gemeindehaus am Blarerplatz in Esslingen ein Konzert zum Muttertag.
Mit dem „Sängergruß der Deutschen Polizei“ begann das Konzert. Der Chor eröffnete den Reigen mit „Sei gepriesen du lauschige Nacht“. Das Blechbläserensemble trat nach dem Vortrag von der Bühne ab und Eugen Franz begrüßte die Besucher im voll besetzten Konzertsaal.
Danach sang der Polizeichor Musik von Strauss bis Lehàr. Lars Krickl am Flügel und Goran Mann am Drum-Set begleiteten die Sänger auf einfühlsame Weise. Auch „Der Himmel voller Geig’n“ und „An der schönen blauen Donau“ standen auf dem Programm.
Wer ein „Tatütata, die Blechmusik der Polizei ist da“ erwartet hatte, wurde im folgenden Programmblock eines Besseren belehrt. Die Profimusiker musizierten makellos auch den Slawischen Tanz Nr. 8 im Satz von D. Stewart. Hier waren die hohen Trompeten gefordert und es wurde ansatzlos intoniert. Highlight aber war der Florentinermarsch, arrangiert von der Mnozil Brass. Tempiwechsel, Posaunensoli und Sambarhythmen – all das in einem weltbekannten Marsch zu hören, war Genuss pur. Markus Pfundstein an der Tuba war für den Sound der Bläser zuständig.
Nach der Pause noch einmal das Blechbläserensemble mit der „Fuchsgrabenpolka“, „New York, New York“ und anderen bekannten Melodien. Ihm folgte der Polizeichor. Wieder mit Lars Krickl und Goran Mann schmachtete der Chor „Vilja o Vilja“. Das „Wolgalied“ sang Roland Oesterle mit tenoralem Glanz. Bei diesen Beiträgen lief der Polizeichor zur Hochform auf, und als nach dem Verteilen der Muttertagsrosen das Blechbläserensemble mit dem Chor zusammen „Wien bleibt Wien“, den „Flieger- und den Radetzkymarsch“ anstimmte, war das Publikum völlig aus dem Häuschen.
Beeindruckend war das Dirigat von Hartmut Volz, der für die musikalische Gesamtleitung verantwortlich war. Chor und Orchester folgten mit Präzision dem weißen Taktstocks des Maestros. Die Moderation übernahm der Posaunist Hannes U. Pöhlmann vom LPO, den das Publikum mit seinen humorigen Versprechern ins Herz geschlossen hatte. pm