Kirchheim. Mit sechs Theateraufführungen und sechs Konzerten hat der Kirchheimer Kulturring wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Abonnement-Programm zusammengestellt. Auch im kommenden Jahr gibt es wieder das
Das Landestheater Tübingen Reutlingen Hohenzollern (LTT) gastiert am Dienstag, 1. März, in der Stadthalle mit Carlo Goldonis thematisch zum Auftaktabend passenden „Der Diener zweier Herren“. Auch Titelfigur Truffaldino führt einen Überlebenskampf, der ihm durch die Verwicklungen seiner beiden Chefs und seine amourösen Verstrickungen nicht gerade erleichtert wird.
Kabarett mit Bernd Kohlhepp und „Hämmerle TV“ steht am Dienstag, 5. April, auf dem Programm. „Der Fernbediener“ verspricht eine abenteuerliche Reise durch die telegene Unterhaltungsgeschichte und garantiert ein Wiedersehen mit den fabelhaften Bonanza-Boys, Lassy und Fury, Klementine und natürlich auch der „Bezaubernden Jeannie“.
Deutlich seriöser geht es am Dienstag, 26. Juli, dann wieder weiter mit der Badischen Landesbühne Bruchsal (BLB) und Friedrich Schillers „Wilhelm Tell“. Auf das gewaltsame Geschehen rund um die Befreiung der unter den habsburgischen Vögten leidenden Bewohner verschiedener schweizerischer Kantone folgt Arthur Millers „Hexenjagd“, mit der am Dienstag, 11. Oktober, noch einmal das Ensemble der Württembergischen Landesbühne Esslingen nach Kirchheim kommt.
Das Finale des Theaterprogramms bestreiten am Dienstag, 29. November, die Akteure der Badischen Landesbühne Bruchsal, die mit Neil Youngs „Sunny Boys“ einen Hauch von Broadway in die Stadthalle zaubern. Dieses Stück steht dabei nicht auf der Auswahlliste für das günstige Jugendabo, das sich mit jeweils zwei Karten für insgesamt vier Theaterabende längst als ideales Geschenk etabliert hat. In dem für Personen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren geschnürten Paket stecken Karten für Hans Falladas „Kleiner Mann, was nun?“, Bernd Kohlhepps „Der Fernbediener“, Friedrich Schillers „Wilhelm Tell“ und Arthur Millers Stück „Hexenjagd“.
Ganz neu und auf je 30 Plätze limitiert ist die Möglichkeit, bis zu zwei Interessenten zu den jeweiligen Auftaktabenden der Theater- oder Konzertmiete mitzubringen und für ein Abonnement zu werben. Theaterfreunde können sich so einen Konzertabend „verdienen“, erfolgreiche Konzertbesucher erleben als Dank für ihre „Vermittlung“ echtes Theater.
Den hochkarätigen Reigen konzertanter Kulturring-Veranstaltungen läutet am Samstag, 26. Februar, das 2005 an der Hochschule für Musik in Saarbrücken gegründeten „Et Arsis Quartett“ ein. Velislava Taneva (Violine), Ainis Kasperavicius (Viola), Diego H. Suares (Cello) und Hristina Taneva (Klavier) werden an diesem Abend unter anderem das Klavierquartett Es-Dur von Mozart und Schumanns Opus 47 präsentieren.
„Romantik berührt Moderne” ist der zweite Konzertabend am Dienstag, 12. März, überschrieben. Zu Gast sind der regelmäßig bei internationalen Festivals auftretende Württembergische Kammerchor unter der Leitung von Dieter Kurz, die Sopranistin Petra Labitzke und Oliver Kern am Klavier. Zu hören sind Werke von Franz Schubert, Johannes Brahms, Hugo Wolf und Alban Berg.
„Tafelmusik“ steht am Freitag, 3. Juni, auf dem Programm mit den Minsker Kammersolisten in großer Besetzung mit Ouvertüre, Konzerten und Quartetten aus Telemanns berühmter Sammlung.
Weiter geht es am Sonntag, 3. Juli, mit dem „Schubert Oktett“ mit den Mitwirkenden Christoph Eß (Horn), Markus Krusche (Klarinette), Daniel Mohrmann (Fagott), Alexandra Hengstebeck (Kontrabass) und dem „Amaryllis Quartett“ mit Gustav Frielingshaus (Violine), Lena Wirth (Violine), Lena Eckels (Viola) und Yves Sandoz (Violoncello).
Bei einem Klavierabend am Sonntag, 18. September, stellt Martin Kasik bei seinem schon dritten Gastspiel in Kirchheim die Freunde Chopin und Liszt gegenüber. Zu hören sind unter anderem Andante spianato et Grande Polonaise op. 22, die Paganini-Etüden und die Spanische Rhapsodie.
Das Finale der Konzertreihe bestreitet am Sonntag, 16. Oktober, das durch weltweite Konzertreisen international anerkannte Südwestdeutsche Kammerorchester unter der Leitung von Georg Mais. Solist ist der Pianist Daniel Röhm, der in Kirchheim schon mit zwei großen Klavierabenden seinen hohen künstlerischen Rang unter Beweis stellen konnte. Auf dem Programm stehen Bach, Beethoven/Mahler und Liszts „Malediction“.