Kitzabauna
Mit Ziegenköttel fängt der Schwabe in der Regel wenig an, solange er nicht im Besitz eines „Goisastalls“ ist. „Kitzabauna“ – Kitzbohnen – gleichen allenfalls in Form und Größe den Hinterlassenschaften des bärtigen Meckerviehs. „Kitzabauna“ riechen nicht, sind farblos und fallen vom Himmel. Wenn es im Schwäbischen „kitzabaunet“, dann beschreibt das den Übergang von Regen zu Hagel (im Sommer) oder von Regen zu Schnee (im Winter). „Kitzabauna“ sind also verhältnismäßig kleine Eiskristalle und somit das, was man in deutscher Sprache als Graupel bezeichnet. Eine tierische Steigerungsform ist, wenn’s „Katza hagled“.