Mit einer Investition in Höhe von 14 Millionen Euro bekennt sich die Maschinenfabrik Stama klar zum Standort Schlierbach. Mit dem Spatenstich für ein Büro- und ein Sozialgebäude machen die Geschäftsführer unmissverständlich deutlich, dass sie von der guten Zukunft des Unternehmens überzeugt sind.
Schlierbach. Einschließlich der 45 Auszubildenden arbeiten aktuell 394 Mitarbeiter bei der weltweit erfolgreich operierenden Maschinenfabrik, die dem Ausbildungswesen große Bedeutung beimisst. Augenfällig demonstriert wurde das beim offiziellen ersten Spatenstich, bei dem zwei Auszubildende – stellvertretend für die gesamte Belegschaft – dem Geschäftsführer Personal und Finanzen, Helmut Michels, und Crispin Taylor, Geschäftsführer Verkauf und Entwicklung, assistierten.
Bevor Diplom-Ingenieur Reiner Hahn, Geschäftsführer des mit dem Neubau beauftragten Stuttgarter Architekturbüros BFK Gelegenheit hatte, die Besucher in die Formensprache des großzügigen Bürotrakts und eines Sozialgebäudes einzuführen und sie für architektonische Details zu sensibilisieren, stellte Geschäftsführer Michels zunächst die wechselvolle Entwicklung dieses ambitionierten Projekts vor. Gleich zu Beginn seiner Ausführungen dankte er aber zunächst Schlierbachs Bürgermeister Paul Schmid dafür, dass er „schon traditionell unsere Neubaupläne geduldig und zugleich tatkräftig begleitet und unterstützt“ habe.
Da die bestehenden Bürogebäude des auf zwei nicht direkt nebeneinander liegenden Parzellen verteilten Unternehmens 40 Jahre alt und „wirtschaftlich nicht sanierungsfähig“ sind, sollen künftig alle Bürofunktionen unter ein gemeinsames Dach kommen, um kurze Wege und eine direkte Anbindung an die Produktion sicherstellen zu können.
Nach einem vorübergehenden Einbruch des Auslandsgeschäfts in der Folge der Terroranschläge vom 11. September 2001 ging es bis Ende 2008 mit dem Maschinenbau-Unternehmen wieder steil bergauf. Die Neubau-Planung musste aber auf Eis gelegt werden, „als buchstäblich über Nacht die Lehmann-Brothers über uns hereinbrachen“, erklärte Helmut Michels. „Es hat fast zwei Jahre gedauert, bis wir aus dem ‚Tal der Tränen‘ wieder herausgekommen sind.“
Nachdem im Jahr 2011 wieder ein Umsatz von rund 100 Millionen Euro erreicht werden konnte, wurde neu geplant. Wohl wissend, dass „das Volumenwachstum seine Grenzen hat“, werde keine Kapazitätserweiterung, sondern vielmehr eine Modernisierung und eine Optimierung aller Abläufe angestrebt.
Das vierstöckige neue Bürogebäude wird eine Gesamtfläche von 6 000 Quadratmetern haben und 200 Mitarbeitern aus den Abteilungen Entwicklung, Verkauf, Service und Verwaltung neben Großraumbüros auch Schulungs- und Besprechungsräume bieten. Abgerundet wird die Investition mit dem Neubau eines eigenen Sozialgebäudes für die Mitarbeiter mit einer Fläche von 800 Quadratmetern.
Im Anschluss an den symbolischen Spatenstich nutzten die Gäste gerne noch die Gelegenheit, sich von Crispin Tayler durch die Produktionshallen führen zu lassen.