Nürtingen. Um die „klimaneutrale Stadt Nürtingen“ ging es bei einer Podiumsdiskussion an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie man den Klimawandel auf kommunaler Ebene bekämpfen könne. Antworten in der virtuellen Runde gaben der Nürtinger Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich, Stadtwerke-Geschäftsführer Volkmar Klaußer und HfWU-Professor Dr. Hennig Krug.
Als langfristiges Ziel sieht Oberbürgermeister Fridrich die autofreie Innenstadt. Dies sei eins der umstrittensten Themen, aber „wir müssen mutig sein und offen für Neues und attraktive Alternativen anbieten.“ Seine zentrale Botschaft: Klimaschutz sollte nicht als lästige Pflicht verstanden werden, sondern als Chance.
Konkrete Handlungsoptionen aus Sicht der Stadtwerke lotete Volkmar Klaußer aus. Potenzial sieht er in der Kraft-Wärme-Kopplung und beim Ausbau von Photovoltaik-Anlagen. Professor Henning Krug sieht die Stadt noch meilenweit von der Klimaneutralität entfernt. Beim Autoverkehr sieht er sogar eher eine negative Entwicklung, resultierend aus mangelnden Alternativen.pm