Nils Schmid (SPD):
Ja, denn das Kirchheimer Krankenhaus ist gut aufgestellt, auch im Lichte der Krankenhausreform. Wir stellen sicher, dass alle - egal ob in Stadt oder Land - einen guten Zugang zu hochwertiger Gesundheitsversorgung erhalten.
Matthias Hiller (CDU):
Baden-Württemberg und der Landkreis Esslingen haben ihre Aufgaben zur Klinikreform frühzeitig erledigt. Die Medius-Klinik in Nürtingen und Kirchheim sind über die reine Grundversorgung hinaus auch in Spezialgebieten tätig. Sie arbeiten - im Vergleich zu anderen Kliniken - auch wirtschaftlich erfolgreich. Deshalb glaube ich nicht daran, dass an der heutigen Klinikstruktur im Landkreis Esslingen nochmals gerüttelt wird. Ein Erhalt der Standorte ist auch für die wohnortnahe Versorgung sehr wichtig.
Matthias Gastel (Grüne):
Ja, da die Kreiskliniken zumindest aus heutiger Sicht gut für die Zukunft aufgestellt sind. Die Frage ist, an welchem Standort welche Leistungen erbracht werden. Dazu wage ich keine Prognose. Die Herausforderung im Gesundheitswesen liegt darin, Leistungsfähigkeit und hohe Qualität zugewährleisten, und es zugleich finanzierbar zu halten.
Renata Alt (FDP):
Ich habe mich als stellvertretendes Mitglied des Gesundheitsausschusses in dieser Legislaturperiode dafür eingesetzt, dass gute Gesundheitsversorgung in Deutschland flächendeckend garantiert wird. Sollte ich dem nächsten Bundestag angehören, werde ich mich mit voller Kraft für langfristigen Erhalt der Klinik in Kirchheim einsetzen. Zu einer Stärkung der flächendeckenden ambulanten Versorgung gehört für mich als Freie Demokratin auch, dass die ungekürzte Vergütung aller Gesundheitsberufe leistungsgerecht erfolgen muss.
Christof Deutscher (AfD):
Ja! Dafür setzen wir uns bereits auf kommunaler Ebene mit unserer Kreistagsfraktion ein, damit für alle eine wohnortnahe und zuverlässige medizinische Versorgung gewährleistet ist. Der ländliche Raum und auch Kreisstädte wie Kirchheim müssen eine Klinik vor Ort haben. Notwendig ist die vollständige Abschaffung der DRG-Fallpauschalen und mittelfristig die Rückkehr zu individuellen Budgetvereinbarungen zwischen den Krankenhäusern und den Spitzenverbänden der GKV auf Landesebene. Die freiberufliche geführte Inhaberpraxis soll weiterhin das Rückgrat der ambulanten Versorgung bilden.
Clara Meier (Die Linke):
Ja, auf jeden Fall! Denn es benötigt eine wohnortnahe und gute Gesundheitsversorgung für die Bürger*innen. Wir als Linke kämpfen dafür, dass der Gesundheitssektor nicht der fatalen und gefährlichen Kapital- und Marktlogik unterworfen wird und die Bürger*innen immer weitere Wege auf sich nehmen müssen, um das nächste Krankenhaus aufzufinden. Wir fordern, dass alle Kliniken wie in Kirchheim kommunal getragen werden und gemeinwohlorientiert organisiert sind. Auch in Sachen Arbeitsbedingungen ist die Klinik ein Positivbeispiel. Wir setzen uns für faire Löhne im Gesundheitssektor ein.