Lokales
Kruichling und Hegelesberg

„Ich bedaure den Weggang der Firma Ortlieb zutiefst“, kommentiert Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker den angekündigten Wegzug des Maschinenbauers. Die 1 A-Grundstücke, für die sich die Firma interessiert hätte, hatten alle diverse Haken. In einem Fall waren es die Besitzverhältnisse. „Wir hätten hier einfach zu viel Fläche tauschen oder noch erwerben müssen“, sagt die Stadtchefin.
„Ob bereits Unternehmen mangels geeigneter Flächen von einer Investition in Kirchheim abgesehen haben“, fragte die CDU in der jüngsten Gemeinderatssitzung und beantragte einen Bericht zur Lage auf dem Gewerbeimmobilienmarkt. Weiter wird in dem Antrag die Frage aufgeworfen, welche Immobilien ansiedlungs- oder erweiterungswilligen Unternehmen noch angeboten werden können.
„Wir haben Flächen, die wir anbieten können“, betont Matt-Heidecker, „dass die Stadt nicht mit leeren Händen dastehe“ und verweist auf das künftige Gewerbegebiet Hegelesberg. Hier bestünden bereits für drei Grundstücke Optionen. Im Kruichling, der heute nach langer Brache als Beispiel gelungener Vermarktung gilt, sind noch vier schmale Areale zu haben, für Teile davon gebe es ebenfalls bereits Interessenten.
„Die Stadt kann nicht unter dem Preis verkaufen, der sie Erwerb und Erschließung der Fläche kostet“, deutet die Oberbürgermeisterin an, dass das Geld der Knackpunkt mancher Verhandlung ist. Aber schließlich lägen Kruichling und Hegelesberg ja auch ausgesprochen verkehrsgünstig. Auch die Firma 2E Mechatronic, wie Ortlieb unter dem Dach der Wilhelm Narr Stiftung, hat ihren Sitz seit 2009 im Kruichling.ist