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Kulturfahrt des BürgerTreffs vom 29. Juli bis 2. August 2018

Am frühen Sonntagmorgen starteten 50 Teilnehmer unter der Leitung von Brigitte Garenfeld und Kurt Heckele zu einer fünftägigen Reise des BürgerTreffs Kirchheim. Eine Vielfalt deutscher Landschaften, imposante Bauwerke, charmante Altstädte gehörten zum diesjährigen Reiseprogramm, und auch die Gaumenfreuden kamen nicht zur kurz.

Nach dem traditionellen Sektfrühstück bei herrlichem Sommerwetter stand der erste Höhepunkt dieser Reise auf dem Programm, das Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Technikgeschichtlich einzigartig in Europa und weltweit das einzig vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung. Während einer Führung ging es tief hinein in dunkle Gänge und hoch hinauf. Ein gigantisches Bauwerk, das Menschen unter allerschwersten Bedingungen geschaffen haben. Im nahegelegenen Saarbrücken war Zeit für einen Stadtbummel oder für eine Mittagspause an einem schattigen Plätzchen.

Das geschmackvoll eingerichtete Hotel Ibis Style im historischen Posthof am zentralen Kornmarkt war das Domizil während des Aufenthaltes in Trier. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen.

Während eines Stadtrundgangs am nächsten Morgen präsentierten Gästeführer in der Trierer Innenstadt steinerne Zeugen einer einst prachtvollen Römerstadt, zahlreiche Sehenswürdigkeiten der ältesten Stadt Deutschlands und informierten über das Trier von heute. Kaum eine Stadt in Deutschland beherbergt so viele antike Bauwerke und sehenswerte Attraktionen wie Trier. Nach der Fahrt zum Weingut Deutschherrenhof erklärte der Besitzer des Weingutes bei einer Weinbergführung alles „rund um den Wein“. Anschließend konnte die Reisegruppe im Schatten alter Kastanienbäume köstliche Moselweine zum Mittagessen probieren.

Dienstag: Herzlich willkommen im weltstädtischen Luxemburg! Ein Spaziergang führt durch verwinkelte Gässchen und auf idyllische Plätze der malerischen Altstadt. Eine unerwartete Vielfalt beeindruckender Sehenswürdigkeiten dieser kosmopolitischen, lebhaften und trotzdem überschaubar gebliebenen Stadt gab es zu entdecken. Hübsche Parklandschaften und Gärten durchziehen die Hauptstadt. Im Zentrum des Landes leben Menschen von nicht weniger als 170 verschiedenen Nationalitäten. Sie sind es, die der Stadt ihre ganz besondere Ausstrahlung verleihen: multikulturell, mehrsprachig, kreativ und vielfältig. Nach Essen und Trinken führte eine Rundfahrt in das Europaviertel auf den Kirchberg. Hier haben sich zahlreiche Banken, europäische Institutionen und Behörden niedergelassen - eine moderne Satellitenstadt mit futuristischen Renommierpalästen. Ein weiterer schöner Sommerabend erwartete die Teilnehmer nach der Rückkehr in Trier.

Früh am nächsten Morgen führte die Fahrt durch das bezaubernde Moseltal zur Burg Eltz - eine der schönsten Burganlagen Deutschlands. Ein „Märchenschloss“, errichtet auf einem 70 Meter hohen Felsen und umgeben von einem Naturparadies. Die Burgführung ist eine Zeitreise durch acht Jahrhunderte Geschichte, die sich auch in der Einrichtung der Räume widerspiegelt.

Nach heißen Sommertagen nun der erste Regen! Trotzdem wurde die Mosel-Schifffahrt von Traben-Trarbach nach Bernkastel-Kues zu einem besonderen Erlebnis. Hinter jeder Flussbiegung präsentierte sich ein wunderschönes Panorama oder ein pittoreskes Städtchen mit Blick auf die grau und grün leuchtenden Hügel des Moseltales. Der Regen hatte aufgehört, und es war noch Zeit für einen kleinen Bummel in Bernkastel-Kues mit seiner malerischen Altstadt - einer der bedeutendsten Orte in dieser Weingegend. Weiter ging die Fahrt flussaufwärts nach Longuich. Das Hotel zur Linde - inmitten der Weinberge - verwöhnte in gemütlicher Atmosphäre seine Gäste mit einem vorzüglichen Abendessen und leckeren Mosel-Weinen aus der ältesten Weinregion Deutschlands. Zurück in Trier hieß es Abschied nehmen von einer beeindruckenden Stadt im Herzen Europas.

In dichtem Nebel begann am nächsten Tag die Heimreise, zunächst zum Baumwipfelpfad Saarschleife. In bis zu

23 Metern Höhe schlängelt sich der Weg durch den imposanten Mischwald und führt hinauf in die mächtigen Wipfel, bevor er in den architektonisch einmaligen Aussichtsturm abzweigt. Dort angekommen war der Ausblick auf die Saarschleife bei strahlendem Sonnenschein ein unvergessliches Erlebnis. Das kleine Naturwunder liegt atemberaubend schön zu Füßen. Nach einer kleinen Kaffeepause in Annweiler am Trifels führte die Reise zurück nach Kirchheim.

Während der Heimfahrt erzählt ein von Renate Raichle vorgetragenes Gedicht von dieser eindrucksvollen Kulturreise. Sie hatte während der Besichtigungen alle Ereignisse ausdrucksvoll zu Papier gebracht. Die vielen Erlebnisse konnten die Reisenden während der Rückfahrt dann noch einmal Revue passieren lassen. Das Gedicht ist beim Abschlussabend der Kulturfahrten am Dienstag, 4. Dezember 2018, um 17.00 Uhr in der Gemeindehalle Jesingen zu erhalten.

Nach einer sehr interessanten und harmonischen Kulturreise 2018 des BürgerTreffs werden auch 2019 wieder interessante Reiseziele angeboten.