Fussball Landesliga
Lange Schatten unter der Limburg

Fußball-Landesliga Der TSV Weilheim geht nach der 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Neu-Ulm schweren Zeiten entgegen. Dabei war die Geiger-Elf eine Stunde lang die klar bessere Mannschaft.

Eine ganz bittere Heimniederlage für den TSV Weilheim in der Fußball-Landesliga: Eine Stunde lang war die Mannschaft von Trainer Benjamin Geiger gegen den TSV Neu-Ulm das bessere Team und führte verdient mit 1:0. Am Ende unterlagen die Weilheimer mit 1:2 (1:0). Neu-Ulms Trainer Ünal Demirkiran: „Das war unsere schlechteste erste Halbzeit in dieser Saison.“

Das einzige was es aus Weilheimer Sicht nach dem ersten Spielabschnitt zu bemängeln gab: Ein Treffer war angesichts der Möglichkeiten zu wenig. Weilheim hatte zwei, drei richtig gute Chancen, um mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine zu gehen. „Es ist deprimierend zu sehen, das sich die Mannschaft für ihren Aufwand nicht belohnt“, war der Weilheimer Übungsleiter nach der Partie bitter enttäuscht.

Es war noch nicht einmal eine Minute gespielt, da hätten die Gastgeber nach einem 18-Meter-Schuss von Robert Kljajic eigentlich in Führung liegen müssen, doch Gäste-Keeper Kim Anders parierte glänzend. Der Gegner hatte in der ersten Stunde nur eine gute Möglichkeit durch einen Weitschuss von Burak Tastan, den der Weilheimer Schlussmann Jonas Schmidt gerade noch um den Torpfosten lenken konnte (28.).

Ansonsten spielte bis zur 60. Minute nur eine Mannschaft, und das war der TSV Weilheim. Die beste Chance zur Führung hatte Korcan Sari nach schöner Vorarbeit von Salih Egrlic, doch der 19-Jährige hatte kein Glück, weil Moritz Uhl das Leder für seinen bereits geschlagenen Torhüter noch von der Torlinie kratzte (34.). In der Schlussphase der ersten Halbzeit lag der Weilheimer Führungstreffer förmlich in der Luft. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel war es dann soweit: Mit einem strammen 20-Meter-Knaller gelang Korcan Sari das mehr als verdiente 1:0 (40.). Nur drei Zeigerumdrehungen später hatte Daniel Dominkovic wieder Pech. Dessen gut getretener Freistoß konnte Neu-Ulms Keeper Andres gerade noch abwehren (43.).

Im zweiten Spielabschnitt hatten die Limburgstädter bis zur 60. Spielminute noch alles im Griff. Nach einem gravierenden Abspielfehler im Aufbauspiel hatte der Neu-Ulmer Alexandro Casullo jedoch plötzlich freie Bahn. Seine gut getimte Flanke vollendete der zur Halbzeit eingewechselte Christian Bohnacker mit einem Volleyschuss zum 1:1-Ausgleich (60.). Von diesem Zeitpunkt an waren die Gäste klar besser. Nach drei Großchancen von Christian Bohnacker (61., 66.) und Adin Kajan (68.) hätte die Begegnung bereits entschieden sein können. Die Weilheimer hatten lediglich noch eine gute Möglichkeit durch einen indirekten Freistoß von Konstantinos Korbiakis, doch dieser scheiterte aus zwölf Metern am Torhüter (76.).

In einer spannenden Schlussphase gelang der Elf von Trainer Demirkiran dann doch noch der nicht unverdiente 2:1-Siegtreffer durch den ebenfalls zuvor eingewechselten Walid Yakoubi (84.). „Nach dem Ausgleich haben wir komplett den Faden verloren“, fand Benjamin Geiger nach dem Schlusspfiff keine Erklärung für den Leistungseinbruch seiner Mannschaft.me