Kirchheim. Der Fahrer des mit 25 Tonnen Granulat beladenen Silozuges kam aus bisher unbekannter Ursache nach rechts auf den Standstreifen und streifte ein Sicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei Kirchheim. Diese führte Arbeiten an der Mittelleitplanke durch und hatten hierzu den linken Fahrstreifen abgesperrt.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Sicherungsfahrzeug mit dem Anhänger nach rechts über die Böschung geschoben. Der Silozug kam ins Schleudern und kam quer zur Fahrbahn, auf der Seite liegend über den rechten Fahrstreifen ragend zum Stillstand. Dabei wurde die Fahrerkabine erheblich beschädigt. Der 34-jährige Silozug-Lenker wurde dabei schwer verletzt. Der Fahrer des Sicherungsfahrzeuges wurde offensichtlich nicht verletzt, wurde aber vorsorglich in die Klinik nach Kirchheim gebracht.
Die Feuerwehr und die Autobahnmeisterei mussten ausrücken, um aufgelaufenen Dieselkraftstoff aus dem Erdreich zu baggern und die Unfallspuren zu beseitigen. Das Wasserwirtschaftsamt Esslingen veranlasste eine Ölsperre auf dem nahe gelegenen Neckar, da dort Dieselkraftstoff festgestellt wurde.
Die Feuerwehren von Wendlingen, Nürtingen, Kirchheim und Ostfildern waren mit 23 Fahrzeugen und 80 Mann ausgerückt. Das DRK Esslingen hatte sechs Fahrzeuge und 14 Mann an die Unfallstelle gesandt. zudem war ein Rettungshubschrauber im Einsatz.
Bei dem Unfall wurde an beiden Fahrzeugen ein Schaden von 115 000 Euro verursacht. Für die Dauer der Bergungsmaßnahmen und dem Umpumpen des Granulats in einen anderen Silozug kam es bis 14.30 Uhr zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in Richtung Ulm. lp/Foto: 7aktuell/Eyb