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Legionellen-Gefahr kann steigen

Stuttgart. Der Württembergische Landessportbund (WLSB) macht auf ein Problem aufmerksam, das sich für Sportvereine durch die ­coronabedingte Schließung ­ihrer Anlagen ergeben kann: Legio­nellen in den Wasserleitungen.

Legionellen verursachen die Legionärskrankheit, eine Form der Lungenentzündung. Diese Stäbchenbakterien leben im Süßwasser, können also auch im Trinkwasser vorkommen. Sie vermehren sich am besten bei Wassertemperaturen zwischen zwischen 25 und 55 Grad, beim Duschen können die Keime über die Aerosole in die Lungen gelangen. Werden die Leitungen regelmäßig durchgespült, können sich die Keime nicht festsetzen und vermehren.

Durch weitgehende Stilllegung von Sportanlagen auf ­Grundlage der Corona-Verordnung verschärft sich aber die Gefahr von Verkeimungen, weshalb den Vereinen von offizieller Seite geraten wird, ganz besonders auf einen regel­mäßigen Wasseraustausch zu achten, etwa durch einen Spülplan, oder bei längerer Nichtnutzung notwendige Maßnahmen zu ergreifen, was bis zur temporären Abschaltung der Warmwasserbereitung oder -versorgung reichen kann.pm