Vorbereitung auf das neue Schuljahr
Lesen lernen

Singen und Vorlesen stärken das Sprachgefühl

Das Vorlesen von Geschichten stärkt das Sprachgefühl. Foto: Pexels

lps/Kt. Das Vorlesen der Gute-Nacht-Geschichte gehört in vielen Kinderzimmern zum abendlichen Ritual. Die Eltern setzen sich mit den Kleinen hin und lesen ihnen ihre liebsten Geschichten vor, bevor diese müde ins Bett fallen. Das stärkt nicht nur die Eltern-Kind-Beziehung, sondern führt die Kinder spielerisch an das Thema „Lesen“ heran.

Geschichten vorgelesen zu bekommen ist somit die beste Vorbereitung fürs Lesenlernen in der Schule. Beim Zuhören bekommen sie ein Gefühl für den Sprachrhythmus. Sie lernen einzelne Silben und Laute kennen, die es später leichter machen, Wörter zu erkennen. Möchte man sein Kind gezielt vorbereiten, ist der erste Schritt das Üben von verschiedenen Lauten. Gemeinsam werden Wörter mit bestimmten Lauten gesucht, so dass das Kind ein Gefühl für deren Klang bekommt. Anhand dieser können Wortgruppen erkannt und gebildet werden.

Bei der Aussprache lernt das Kind, dass einige Wörter wie zum Beispiel „Baum“ und „Ball“ mit dem gleichen Laut beginnen. Später werden diese dann einem grafischen Buchstaben zugeordnet. Die Form der Buchstaben kann beispielsweise durch das Ausmalen der Kontur oder das Nachbauen der Form mit Hilfe von Zahnstochern und Bauklötzen nähergebracht werden.

Mit Gesang und Reimen wird außerdem das Erkennen von Silben gestärkt. Dabei kann das Kind mitklatschen, um so die Silben besser unterscheiden zu können. Das Sprachgefühl wird verbessert und hilft dem Kind beim Lesen und Schreiben lernen.