Kirchheim. Nach dem überraschenden Rückzug des TV Unterlenningen in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6, sind die Titelchancen für Spitzenreiter TG Kirchheim noch besser geworden. „Der Aufstieg ist greifbar nahe“, frohlockt TG-Spielleiter Philip Kienzle bei sechs Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten AC Catania.
Für den drittplatzierten TSV Ötlingen hat sich die Ausgangslage hingegen verschlechtert: Die Rübholzelf war der einzige Aufstiegskandidat, der in der Vorrunde gegen Unterlenningen gewonnen hatte. Nachdem die Punkte abgezogen worden waren, beträgt der Abstand auf den Spitzenreiter bereits acht Zähler. Im Heimspiel am Sonntag gegen die TG bietet sich dem TSVÖ damit die mutmaßlich letzte Möglichkeit, die Chancen auf den Direkt- aufstieg zu wahren. „Es geht nur in eine Richtung, und wir werden Vollgas geben“, verspricht der Ötlinger Trainer Benedetto Savoca.
Bei Gegner TG Kirchheim laufen die Planungen für die neue Saison seit Anfang Januar auf Hochtouren. Nachdem Spielertrainer Tim Lämmle für den Sommer überraschend seinen Wechsel zum SV Nabern verkündete hat, will TG-Abteilungsleiter Florian Kretzschmar schnell einen neuen Coach präsentieren, damit keine Unruhe in der Mannschaft entsteht. Kretzschmar: „Viele Spieler wollen wissen, wie der Kader in der nächsten Saison aussehen wird.“ Bisher ist die Stimmung laut Kretzschmar trotz Lämmles Abschied recht gut, und der gesamte Verein setzt alles daran, am Ende der Saison ganz oben zu stehen.
Von einer Niederlage der TG könnte der zweitplatzierte AC Catania Kirchheim profitieren. Bei einem Sieg gegen den Tabellendrittletzten SG Reudern/Oberensingen III und einer TG-Pleite würde sich der Rückstand der Catanesi auf drei Punkte verkürzen. Doch AC-Spielertrainer Cosimo Attorre warnt: „Die Liga ist so ausgeglichen wie seit Jahren nicht. Wir haben immer noch viele starke Kontrahenten.“ Mit der Vorbereitung war der AC-Coach zufrieden: „Wir hatten immer mindestens 15 Spieler bei den Trainingseinheiten.“
„Wir sind gut gerüstet für den Punktspielstart“, sagt Oberlenningens Trainer Hamit Geckin, der mit seiner Mannschaft eine bessere Rückrunde als Vorrunde spielen will. Zum Auftakt geht es zu Hause gegen Schlusslicht SGM Ohmden/Holzmaden II. Die Gäste haben nur noch ein Ziel vor Augen: zum Abschluss der Saison nicht Letzter zu sein.
Jesinger Zweite erst um 16 Uhr
Die Partie zwischen dem TSV Jesingen II und dem TSV Owen wurde auf den Kunstrasenplatz neben dem Kirchheimer Stadion verlegt und beginnt erst um 16 Uhr. Die Elf von Trainer Daniel Maier konnte im bisherigen Saisonverlauf erst ein Heimspiel gewinnen und hat nun die Chance, diese negative Bilanz gegen den TSV Owen zu verbessern.
In der fünften Begegnung stehen sich der SV Nabern II und die SG Neuffen/Kohlberg gegenüber. Spielfrei sind der TSV Notzingen, der TV Neidlingen II und die SF Dettingen II. Klaus-Dieter Leib