Kirchheim. Unaufmerksamkeit und möglicherweise Übermüdung sind die Ursachen für einen schweren Verkehrsunfall, der sich am Mittwoch gegen 12.20 Uhr auf der B 297 in Höhe der Autobahnauffahrt ereignet hat. Drei Fahrzeuge, ein Opel Meriva, ein VW Caddy und ein weiterer Meriva mussten an der roten Ampel auf Höhe der Autobahnauffahrt zur A 8 anhalten und warten.
Kurze Zeit später fuhr ein 53-jähriger Grafenberger mit seinem tonnenschweren Lastwagen heran. Der Polizei zufolge war dieser mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Er übersah die drei stehenden Autos offenbar völlig und krachte mit seinem Daimler-Benz Atego ins Heck des Merivas. Durch die enorme Wucht des Aufpralls wurden alle drei Fahrzeuge aufeinandergeschoben.
Hierbei wurde die 33-jährige Fahrerin des hinteren Opels so schwer verletzt, dass sie vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der Unfallverursacher sowie die Insassen der beiden anderen Fahrzeuge wurden nach den bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt. Am hinteren Opel Meriva und dem VW Caddy entstand Totalschaden. Sie sowie der Lkw mussten von Abschleppdiensten geborgen werden. Der Sachschaden an den vier Fahrzeugen wird auf circa 33 000 Euro beziffert. Um ausgelaufene Betriebsstoffe zu beseitigen, war die Feuerwehr Kirchheim mit einem Fahrzeug im Einsatz.
Bei der Unfallaufnahme stellte die Verkehrspolizei fest, dass der Lkw-Fahrer seine Pausenzeiten nicht eingehalten und schon deutlich zu lange hinter dem Steuer gesessen hatte. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde sein Führerschein noch am Unfallort eingezogen.lp