Basketball
Am Rhein soll der Knoten endlich platzen

Basketball Auf der Suche nach dem Erfolgserlebnis: Die Kirchheim Knights müssen heute in der Pro A bei den ebenfalls noch sieglosen Bayer Giants Leverkusen ran.

Am dritten Spieltag der 2. Bundesliga sind die Basketballer der Kirchheim Knights am heutigen Samstagabend um 20 Uhr bei den ebenfalls noch punktlosen Bayer Giants Leverkusen zu Gast. Klar ist: Für beide Teams wäre ein Sieg bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison ein kleiner Befreiungsschlag, denn für beide liefen die ersten zwei Spieltage alles andere als rund.

Während die Kirchheimer Ritter gegen Schwenningen und Trier­ sieglos vom Parkett mussten, ereilte die Giants aus Leverkusen in den Spielen gegen Chemnitz und Bremerhaven ein ähnliches Schicksal. Das direkte Aufeinandertreffen heute hat somit für beide Vereine eine hohe Bedeutung. Nur der Sieger dürfte ein wenig Entlastung verspüren, für den Verlierer hingegen würde der Druck bereits jetzt schon immer größer werden.

Vorteil Leverkusen: Die Giants profitieren von ihrer Eingespieltheit. Viele Akteure aus dem Aufstiegskader der vergangenen Spielzeit blieben in der Rheinstadt. Darunter auch Topscorer Nicholas Hornsby, der mit bislang 12 Punkten pro Partie seine Mannschaft anführt. Ihm zur Seite steht mit Neuzugang Luca Kahl (11,5 Punkte) ein routinierter Point Guard, der zuletzt in Paderborn Erfahrung sammeln konnte und nun den nächsten Schritt machen möchte.

Die Kirchheimer hingegen suchen noch nach ihrem Rhythmus und der gewissen Selbstverständlichkeit auf dem Spielfeld. „Nach unserem Fehlstart müssen wir uns auf das besinnen, was uns in der Vorbereitung starkgemacht hat. Wir versuchen, ohne Verkrampfen und ohne viel nachzudenken ins Spiel zu gehen“, so Knights-Headcoach Mauricio Parra, der von seinem Team Lockerheit und Spaß am Spiel fordert. Wie der Gegner agiere, sei diesmal nicht so wichtig. „Aber wichtig ist, was wir machen, und mit dieser Haltung müssen wir endlich auch auftreten.“

Die Kirchheimer Korbjäger bereiten sich auf ein intensives und kampfbetontes Spiel vor. Die personellen Vorzeichen dafür stehen allerdings nicht gerade optimal: Center Andi Nicklaus laboriert weiter an einer Rückenverletzung und steht in Leverkusen nicht zur Verfügung. Auch hinter den Einsätzen gleich mehrerer Spieler steht nach Blessuren im Spiel gegen Trier oder im Training ein Fragezeichen. Mitch Hahn, Tim Koch und Keith Rendleman mussten im Training zeitweise pausieren.

Ebenfalls zu Beginn der Woche fehlte Brian Butler, der nach seiner Augenverletzung vom Trier-Spiel erst am Donnerstag wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen konnte. „Die Voraussetzungen unter der Woche waren nicht gut, aber das ist jetzt einfach so. Das gehört auch dazu, und wir haben aus der vergangenen Saison Erfahrung mit solchen Situationen“, erklärt Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt, „wir müssen uns auf ein hartes Spiel einstellen und von Beginn an körperlich und mental voll da sein.“ cs