Basketball
Das Ringen um den besten Platz

Basketball Die Knights könnten mit einem Heimsieg heute Abend gegen Karlsruhe ihre Ausgangsposition fürs Finalturnier in einer Woche noch verbessern.

Es ist der Abschluss, aber noch nicht das Ende. Kirchheims Zweitliga-Basketballer empfangen am 30. und letzten Spieltag in der Pro A heute Abend um 19 Uhr die Lions aus Karlsruhe. Die Qualifikation für die Play-offs ist bereits geschafft, dennoch ist die Partie mit Blick auf die Gruppenplätze im Finalrundenturnier von Bedeutung.

Am Donnerstagabend spielten die Artland Dragons bereits ihr letztes Saisonspiel in Jena und mussten sich dort knapp geschlagen geben. Das Team der Dragons steht somit weiterhin punktgleich mit den Knights und den Panthers aus Schwenningen in der Tabelle. Aufgrund des direkten Vergleichs nehmen die Kirchheimer in ­dieser Dreier-Konstellation bei gleicher Anzahl von Spielen den letzten Platz ein. Da die Schwenninger am Samstag wegen eines Coronafalls in der Hagener Mannschaft ihre Abschlusspartie nicht absolvieren können, bietet sich für die Knights die Möglichkeit, mit einem Heimsieg heute noch auf Platz sechs zu klettern und damit in der vermeintlich etwas leichteren Play-off-Gruppe 2 an den Start zu gehen. Allerdings kann es am letzten Spieltag unter den Top-Vier in der Tabelle noch zu Veränderungen kommen.

Ein Sieg gegen Karlsruhe dürfte jedoch kaum im Vorbeigehen einzustreichen sein, trotz einer Zehn-Punkte-Differenz in der Tabelle. Schließlich sind die Lions mit vier Spielen und damit acht möglichen Punkten im Rückstand. Wie un­angenehm der Gegner sein kann, zeigte sich im Hinspiel in Karlsruhe. Dort sahen die Teckstädter am 5. Spieltag äußerst schlecht aus und verloren mit 75:91 deutlich.

„Das Spiel in Karlsruhe war sinnbildlich für den schlechten Saisonstart“, sagt Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. „Wir haben die Lions damals unterschätzt und waren danach so verunsichert, dass wir auch die nächsten drei Partien verloren haben.“ Ein Fehler, den man nicht noch einmal machen will, zumal die Vorzeichen diesmal andere sind. Nach Karlsruhe reisten die Knights mit dem Selbstbewusstsein zweier vorangegangener Siege. Heute Abend gilt es, die schwarze Serie von drei Niederlagen in Folge zu brechen. Gegen Bremerhaven, Hagen und Leverkusen gab es für die Mannschaft von Headcoach Igor Perovic nichts zu holen. Es geht also auch darum, mit welchem Selbstverständnis man in die Play-offs am kommenden Wochenende startet.

Fragezeichen hinter Wohlrath

Die Woche begann entsprechend unglücklich. Kapitän Kevin Wohlrath musste mit Kniebeschwerden das Training beenden. Ob er heute Abend dabei sein kann, steht noch in den Sternen. Im Team der Karlsruher hingegen fehlte zuletzt Center Adam Pechacek. Er war im Hinspiel mit 21 Punkten der Topscorer bei den Badenern. Neben Pechacek (12,2 Punkte pro Partie) glänzen in der Offensive der Lions vor allem Point Guard Greg Forster (11,2), Daniel Norl (12,4), Kavin Gilder-Tilbury (10,9), Maurice Pluskota (12,6) und KC Ross-Miller (10,8). Eine tief besetzte Mannschaft also, die bis zuletzt im Kampf um die Play-offs ein Wörtchen mitzureden hatte, ehe Coronafälle und ­Quarantäne einen dicken Strich durch die Rechnung machten. Die Folge: vier Spiele Rückstand, die auch nicht mehr aufgeholt werden können.

„Karlsruhe ist ein Team, das besonders im Eins-gegen-Eins seine Stärken hat. Sie spielen schnell und nutzen jede Möglichkeit zum Fast Break“, meint Kirchheims Headcoach Igor Perovic. „Für uns wird es darauf ankommen, das Tempo zu kontrollieren und im Verbund gut zu verteidigen.“ Die Partie heute Abend wird wie immer per Livestream auf sportdeutschland.tv übertragen.cs