Basketball

Die neuen Probleme sind die alten

Basketball Die Knights sind vor ihrem ersten Heimspiel am morgigen Abend gegen die Gladiators aus Trier weiter auf der Suche nach der Normalität.

Seine Ideen sind morgen Abend gefragt: Knights-Spielmacher Charles Barton ist derzeit einer der wenigen Kirchheimer ohne gesundh
Seine Ideen sind morgen Abend gefragt: Knights-Spielmacher Charles Barton ist derzeit einer der wenigen Kirchheimer ohne gesundheitliche Probleme.Foto: Markus Brändli

Heimspielauftakt am zweiten Spieltag für Kirchheims Basketballer in der Pro A, und die Verletzungssorgen werden nicht weniger. Wer morgen (19.30 Uhr, Sporthalle Stadtmitte) gegen die Gladiators aus Trier auf dem Parkett stehen wird, dürfte erst kurz vor Spielbeginn klar sein.

Der Start in die Saison hätte für die Knights kaum besser verlaufen können. Mit 87:72 holten sie in Baunach die ersten beiden Punkte. Neuzugang Corban Collins brillierte mit 26 Zählern, Charles Barton ließ seine Klasse als Spielgestalter aufblitzen, Kapitän Andreas Kronhardt erzielte ein Double-Double, und Rückkehrer Keith Rendleman zeigte nach seiner Bänderverletzung, wie wichtig er für Kirchheims Abwehrverbund ist.

Es könnte also alles bestens sein. Doch der Gemütszustand von Trainer Anton Mirolybov änderte sich früh in dieser Woche. Justin Hedley und Brian Wenzel klagten über Knieprobleme. Bei Wenzel immer noch eine Folge der Verletzung in der Vorbereitung, die noch nicht ausgeheilt ist. Hedley hingegen fällt nach Problemen mit der Patellasehne gegen Trier voraussichtlich aus. Pausieren musste auch Kapitän Andreas Kronhardt, dessen Cut an der Lippe, den er sich gegen Baunach eingehandelt hatte, mit sieben Stichen genäht werden musste. Auch sein Einsatz am Samstag ist gefährdet. Forward Florian Köppl fällt mit einer Leistenzerrung definitiv aus. Schmerzfrei ist auch Center Keith Rendleman noch immer nicht. Dem US-Amerikaner macht seine Sprunggelenksverletzung noch immer zu schaffen. Er wurde im Training weitgehend geschont. Alles andere als ideale Voraussetzungen für das morgige Spiel. „Wir haben schon in der Vorbereitung viel Zeit verpasst. Das wollten wir nachholen, aber nun ist wieder eine Woche vergangen, in der wir nur eingeschränkt trainieren konnten“, sagt Coach Mirolybov. „Wir hoffen, dass sich das jetzt schnell ändert.“

Gegen eine der Top-Mannschaften der Liga dürfte es damit schwer werden. Die Gladiators zeigten bereits am ersten Spieltag ihre Klasse. Dem Erstliga-Absteiger Rasta Vechta unterlag Tier nur knapp mit 80:83. Immerhin gelten die Rastas als einer der heißesten Anwärter auf den Titel. Triers Trainer Marco van den Berg scheint es erneut gelungen zu sein, eine schlagkräftige Truppe aufzustellen. Shooting Guard Kyle Dranginis überzeugte im ersten Duell mit 25 Zählern. Auch die Erstliga-erfahrenen ­Pointguards Simon Schmitz und Kevin Smit wissen, wie man Spiele gewinnt. Unter den Körben erhält der ehemalige Ritter Johannes Joos seine Bewährungschance. Übrigens nicht der Einzige, der die Halle kennt: Mit Stefan Ilzhöfer, der vom Bundesligisten aus Frankfurt nach Trier wechselte, läuft ein gebürtiger Kirchheimer im grünen Trikot auf. „Trier gehört definitiv zu den Top-Mannschaften. Für einen Sieg muss alles passen“, sagt Mirolybov. „Schwächen wie in Baunach können wir uns diesmal jedenfalls nicht erlauben.“cs