Basketball

Die Ritter bleiben im Rennen

Basketball Nach dem ungefährdeten 77:53-Heimsieg über den Tabellenvorletzten Baunach haben die Knights die Play-off-Platzierungen im Blick.

Entschlossenheit ist Trumpf: Keith Rendleman und die Knights haben gegen Baunach vor allem im dritten Drittel eine starke Leistu
Entschlossenheit ist Trumpf: Keith Rendleman und die Knights haben gegen Baunach vor allem im dritten Drittel eine starke Leistung abgeliefert. Foto: Tanja Spindler

Die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights bleiben im Rennen um die begehrten Play-off-Platzierungen in der 2. Bundesliga. Nach Startschwierigkeiten erledigen die Ritter ihre Hausaufgabe gegen den Tabellenvorletzten aus Baunach souverän und feierten beim 77:53 den zweiten Heimsieg in Folge.

Dabei hatte die Partie vor rund 900 Zuschauern in der Sporthalle Stadtmitte schleppend begonnen. Nach etwas mehr als einer Minute Spielzeit sah sich Knights-Coach Mauricio Parra beim Stand von 0:7 zum ersten Mal gezwungen einzugreifen. Zwei Ballgewinne und daraus resultierende einfach Punkte sorgten bei den abstiegsgefährdeten Baunachern für Selbstbewusstsein.

Die Ritter fingen sich jedoch schnell. Zwar war immer noch Sand im offensiven Getriebe der Kirchheimer, doch mit jeder weiteren Spielminute gewannen die Gastgeber an Sicherheit und kontrollierten das Tempo. Zum Viertelende betrug der Rückstand auf frech aufspielende Baunacher „nur“ noch drei Zähler (18:21).

Im zweiten Abschnitt übernahmen die Hausherren dann endgültig die Kontrolle. Die Kirchheimer wechselten ihre Defensivvarianten und setzten die jungen Gäste früh unter Druck. Phillip Daubner verwandelte seinen zweiten Dreier zur Kirchheimer Führung. Die Franken fanden vor allem in der Offensive kein Mittel, um die Knights-Defensive zu überwinden. Nur neun Punkte gelangen den Gästen im zweiten Viertel. Dajuan Graf sorgte per Jump Shot für den 34:30-Halbzeitstand.

War die Partie bis dahin noch einigermaßen ausgeglichen, legten die Knights nun nochmals eine Schippe drauf, während bei Baunach alle Dämme brachen. Trotz zweier früher Auszeiten von Gäste-Trainer Felix Czerny fanden die Franken überhaupt kein Mittel mehr gegen die eng gestaffelte Verteidigung der Knights, die ständig zwischen Presse, Zone und Mannverteidigung zu wechseln schien und den Gegner damit zunehmend verwirrte.

Vorentscheidung dank 21:2-Lauf

In der Offensive ließen es die Gastgeber ruhig und abgeklärt angehen. Immer wieder wurden unter den Körben Keith Rendleman und Andi Kronhardt gesucht, die ihre körperlichen Vorteile effektiv nutzten. Ein 21:2-Lauf innerhalb von sechs Minuten mit Beginn des dritten Viertels sorgte für die Vorentscheidung.

Die Baunacher, die in den vergangenen Wochen mit einem Sieg gegen Schalke und jeweils knappen Niederlagen gegen Tabellenführer Chemnitz und Play-off-Kandidat Trier für Aufsehen gesorgt hatten, verkürzten zwar nochmals. Doch der Rückstand war zu groß, die Ritter verwalteten ihre Führung bis zum 77:53-Endstand.

„Im Kampf um einen Play-off-Platz war dieser Sieg enorm wichtig. Wir hatten anfangs Probleme ins Spiel zu finden, haben das dann aber über unsere Verteidigung geschafft. Unsere volle Konzentration gilt nun dem Spiel in Heidelberg“, blickte Mauricio Parra auf das Kräftemessen bei den MLP academcis am kommenden Sonntag voraus - dabei werden in der Unistadt die beiden defensivstärksten Teams der Liga aufeinander treffen.cs