Basketball

Die Ritter geloben Besserung

Basketball Im heutigen Gastspiel beim Tabellenzweiten in Hamburg wollen die Knights nicht nur die deutliche Hinspielpleite vergessen machen.

Vergeblich gestreckt: Im Hinspiel vor heimischem Publikum hatten Keith Rendleman und Co. das Nach­sehen gegen Hamburg. Foto: Tan
Vergeblich gestreckt: Im Hinspiel vor heimischem Publikum hatten Keith Rendleman und Co. das Nach­sehen gegen Hamburg. Foto: Tanja Spindler

Der Wettergott und der Spielplan meinen es derzeit nicht gut mit Kirchheims Zweitligakorbjägern. Nachdem sich die Teckstädter vergangenes Wochenende im von Sturmtief Hettje gebeutelten Rostock geschlagen hatten geben müssen, ging es am gestrigen Donnerstag auf die nächste lange Auswärtsfahrt. Zeitgleich mit dem großen Schneeeinbruch in Deutschland mussten die Schwaben die lange Fahrt gen Hamburg antreten.

Dort steht am heutigen Freitagabend das Duell mit den Towers auf dem Programm. Auch die Tabellenzweite startete schlecht ins neue Jahr. In Trier setzte es eine überraschende 63:78-Niederlage, bei der das Team von Trainer Mike Taylor vor allem in der Offensive nie seinen gewohnten Rhythmus fand - trotz Neuzugang Carlton Guyton, der nach einem einjährigen Intermezzo in Italien zurück nach Deutschland gekehrt ist. Guyton war in der Vergangenheit in der 2. Liga für Ehingen und Gotha aufgelaufen und verfügt auch über Erstligaerfahrung. Für die Löwen aus Braunschweig erzielte er in 25 Spielen im Schnitt 11,2 Zähler pro Partie.

Ans Rostock-Spiel anknüpfen

Bei den Kirchheimern war nach der knappen Pleite in Rostock unter der Woche erstmal Wundenlecken angesagt. „Natürlich war die Niederlage unglaublich bitter“, sagt Geschäftsführer Christoph Schmidt, „wir haben uns durch viele kleine Fehler um zwei Punkte gebracht, aber haben auch gesehen, dass wir uns zurückgekämpft haben und in starken Phasen mehr als mithalten konnten. Gegen Hamburg wollen wir daran anknüpfen“, erklärt er.

Im Hinspiel in Kirchheim hatten sich die Towers klar mit 80:65 durchgesetzt. „Da hatten wir durchaus Chancen, haben aber zu viele gut herausgespielte Optionen liegen lassen. Das wollen wir im Rückspiel besser machen“, verspricht Trainer Mauricio Parra.

Wie schwierig das werden dürfte, zeigt gerade ein Blick aufs Hinspiel, in dem insbesondere Hamburgs Andrew Barham den Unterschied machte. Der 29-jährige Forward versenkte die Bälle vor allem in der zweiten Halbzeit traumwandlerisch sicher. Am Ende hatte er mit 28 Zählern mehr als ein Drittel aller Gästepunkte auf seinem Konto. Ihm zur Seite standen mit Tevonn Walker (17) und Beau Beech (13) zwei weitere gefährliche US-Amerikaner.

Ohnehin verfügen die Hamburger über ein breites Arsenal an Offensivoptionen. Unter den Körben warten mit Jannik Freese und Justin Raffington zwei erfahrene Center. Mit Cha Cha Zazai führt ein bundesligaerfahrener Aufbauspieler Regie im Spiel der Towers. „Die Hamburger haben außergewöhnliche Einzelspieler in ihren Reihen, die alle ein Spiel jederzeit im Alleingang entscheiden können. Sie stehen nicht ohne Grund auf Platz zwei“, zollt Christoph Schmidt dem Gegner Respekt, „aber wir versuchen, das Tempo zu kontrollieren und uns auf unsere Stärken zu konzentrieren.cs