Basketball

Die Trainerfrage ist noch offen

Basketball Wer den VfL Kirchheim heute Abend beim Oberliga-Auswärtsspiel in Konstanz coacht, entscheidet sich kurzfristig.

Konstanz. Es ist gerade einmal vier Wochen her, da schickten die Oberliga-Basketballer des VfL Kirchheim den TV Konstanz mit einer knackigen 83:48-Packung auf die Heimreise. Am heutigen Samstag findet bereits das Rückspiel statt - und die Favoritenrolle ist diesmal keineswegs eindeutig.

Das Spiel, das um 19 Uhr in der Pestalozzi-Halle stattfindet, gehört eigentlich zum 15. Spieltag (25./26. Januar). Doch auf Antrag des VfL hat Konstanz die Begegnung verschoben. Grund: Am ursprünglichen Termin spielen ebenfalls die Knights, was die Kirchheimer personell vor Probleme gestellt hätte. Nicht nur, weil VfL-Coach Miguel Rodriguez als Assistent von Knights-Trainer Mauro Parra die Pro A vor der Oberliga auf seiner Prioritätenliste hat, sondern auch weil mehrere VfL-Akteure häufig bei den Knights mit an Bord sind.

Nun aber fehlt Chefcoach Rodriguez dennoch: Er musste sich unter der Woche krankmelden und fällt aus. Nach Aussage von Abteilungsleiter und Kapitän Marco Wanzke soll nun Labinot Haziri den Coaching-Job übernehmen, doch auch dessen Teilnahme an der Auswärtsfahrt ist noch ungewiss. Die Alternative? Möglicherweise hat dann der angeschlagene Center Kiri Engonidis das Sagen auf der Bank - oder eben doch wieder Wanzke selbst, der das Amt ja erst im Sommer nach zwei Jahren in der Landesliga niedergelegt hatte. Eines steht jedenfalls fest: „Um nicht wieder wie vergangenes Jahr einen Spielertrainer zu haben, wird es einen Spieler geben, der in Konstanz ausschließlich den Trainer macht“, so Wanzke. Ebenfalls fraglich sind neben Engonidis auch Drilon Pllana (Handverletzung), Constantin Munz (verletzt) und Tim Auerbach (erkältet).

Bessere Abwehr setzt sich durch

Keine guten Voraussetzungen also für die längste Fahrt der Saison. Und auch der Gegner wird nicht derselbe sein wie beim deutlichen Heimsieg am 6. Oktober: Damals fehlten mit Johannes Schläfer (17,8 Punkte im Schnitt) und Edi Foth (22,5) die beiden Topscorer der Konstanzer. Heute Abend hingegen stehen beide höchstwahrscheinlich auf dem Feld. Schläfer war bereits bei den vergangenen beiden Spielen wieder mit an Bord, erzielte bei den Niederlagen gegen Tabellenführer Oberelchingen II (63:76) 18 und beim Zweiten Urspring (68:97) 28 Punkte.

Allerdings fehlten auch dem VfL im Hinspiel mit Andi Nicklaus, Erik Weßelborg und Marco Wanzke wichtige Akteure, so dass, nach Wanzkes Einschätzung, „keine Prognosen gemacht werden können“. Sein Tipp: „Die bessere Defensive wird sich am Ende durchsetzen.“ ut