Basketball

Ein Stolperer, aber kein Beinbruch

Basketball Die Leistung der Knights beim 74:80 gegen zu Hause weiter ungeschlagene Hamburger macht Mut. Vor allem die Defensive überzeugt erneut.

Der Beste am Freitag war ein Kirchheimer: Rhondell Goodwin (li.) war kaum zu bremsen.Foto: Tanja Spindler
Der Beste am Freitag war ein Kirchheimer: Rhondell Goodwin (li.) war kaum zu bremsen.Foto: Tanja Spindler

Das Tabellen-Mittelfeld in der Pro A rückt immer enger zusammen. Nach der 74:80-Niederlage von Kirchheims Zweitligabasketballern am Freitagabend gegen den Tabellenzweiten aus Hamburg verlieren die Knights auf Platz elf in der Tabelle weiter an Boden, während Hamburg in eigener Halle weiter ungeschlagen bleibt. Nach dem knappen 85:82 nach zweimaliger Verlängerung gegen Rostock, war für die Kirchheimer auch in Hamburg trotz einer durchweg starken Leistung nichts zu holen.

Besonders Hamburgs Justin Raffington bereitete den Schwaben diesmal Kopfzerbrechen. Der Center der Towers legte mit 17 Punkten und elf Rebounds ein Double-Double auf und tat es damit Rhondell Goodwin gleich, dem auf der Gegenseite mit 26 Punkten und zehn Rebounds ein noch beeindruckenderer Auftritt gelang. Beim Stand von 16:25 aus Kirchheimer Sicht ging es in die erste Viertelpause.

Die Ritter reagierten, stellten auf eine Zonenverteidigung um und Hamburg verlor offensiv prompt den Rhythmus. Goodwin übernahm in der Offensive Verantwortung und brachte seine Mannschaft immer näher heran. Drei Zähler durch Kindzeka retteten den Hamburgern einen 41:34-Vorsprung in die Pause.

Mit fortlaufender Spielzeit diktierten die Gäste das Tempo im Spiel. Hamburg hatte auch im dritten Viertel große Probleme mit der eng gestaffelten Zone der Ritter, die beim 51:51 ausglichen und danach mehrmals die Chance hatten, in Führung zu gehen. Doch sie nutzten sie nicht, stattdessen fielen die Punkte auf der Gegenseite. Ein 6:2-Lauf der Towers beendete das dritte Viertel beim Stand von 57:53.

Hamburg spielt Routine aus

Kirchheim verteidigte weiterhin stark, jedoch ohne das nötige Glück im Angriff. Auf Hamburger Seite setzte Hrvoje Kovacevic Mitte des Schlussviertels ein vorentscheidendes Signal, als er mit Ablauf der Shot-Clock einen schwierigen Dreier zum 64:57 verwandelte. Danach verteidigten die Gastgeber ihren Vorsprung klug. Zwei Dreier von Andrew Barham in Serie sorgten letztlich für die Entscheidung.

„Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Die Jungs haben alles gegeben und vieles richtig gut umgesetzt“, war Knights-Headcoach Mauricio Parra trotz der Niederlage zufrieden. „Man hat die Qualitäten von Hamburg gerade am Ende gesehen. Trotzdem standen wir heute kurz davor, ihnen die erste Heimniederlage zuzufügen.“ An diese Leistung zuhause gegen Nürnberg anzuknüpfen, sei jetzt wichtig, meinte Parra mit Blick auf das nächste Heimspiel am Samstag. „Die Jungs sind nach den zwei knappen Niederlagen natürlich geknickt, umso wichtiger ist jetzt ein Heimsieg.“ Das Duell mit dem direkten Tabellennachbarn auf Platz zehn beginnt wie immer um 19.30 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte.cs