Basketball

Graf darf den Rittern schon heute helfen

Basketball Im Heimspiel gegen Jena können Kirchheims Korbjäger auf den frisch verpflichteten Point Guard zurückgreifen.

Hoch die Hand: Dajuan Graf (ganz rechts) kann das Team von Coach Mauro Parra bereits gegen Jena verstärken und mit Keith Rendlem
Hoch die Hand: Dajuan Graf (ganz rechts) kann das Team von Coach Mauro Parra bereits gegen Jena verstärken und mit Keith Rendleman (Mitte) auf Punktejagd gehen. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Direkt aus dem Flieger auf den Court: Dajuan Graf hat bewegte Stunden hinter sich. Nach seiner Ankunft auf dem Stuttgarter Flughafen am gestrigen Freitag ging es für den US-Amerikaner auf große Tour. Etliche Behördengänge, Formalien und Termine später stand fest: Der Leader der Knights aus der Vorsaison wird bereits im Heimspiel der Zweitliga- Basketballer am heutigen Samstag gegen Jena mitmischen dürfen. Ursprünglich waren die Knights-Verantwortlichen davon ausgegangen, dass der 26-jährige Rückkehrer erst im Spiel gegen Paderborn kommende Woche spielberechtigt sein wird. „Dajuan hat alle Spiele gesehen und unseren Verlauf mitverfolgt. Er hatte direkt Fragen und wollte vieles wissen, versprüht Vorfreude und Energie. Es tut gut, ihn wieder bei uns zu wissen“, berichtet Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt.

Aufstiegskandidat zu Gast

Seine Rückkehr kommt keinen Tag zu früh: Am heutigen Samstag erwarten die Teckstädter ab 19 Uhr das noch ungeschlagene Team aus Jena in der Sporthalle Stadtmitte. Die vom ehemaligen Bundestrainer Frank Menz gecoachten Thüringer stehen aktuell auf Tabellenplatz drei, peilen nach dem Abstieg aus der Bundesliga im Frühjahr die sofortige Rückkehr in die höchste Spielklasse Deutschlands an. „Die Rollen sind klar verteilt“, weiß Kirchheims Trainer Mauro Parra um die Ausgangslage, „trotzdem werden wir mit allem, was wir haben ins Spiel gehen und versuchen, einen harten Fight zu liefern. Das sind wir uns und den Fans schuldig.“

Aufseiten der Ritter gibt es allerdings gleich mehrere Fragezeichen. Besonders der Einsatz von Mitch Hahn ist aufgrund einer Fersenverletzung gefährdet. Die Verletzungen von Keith Rendleman (Rücken) und Tim Koch (Knie) scheinen hingegen abzuklingen.

Dominant unterm Korb

Besonderes Augenmerk genießt Julius Wolf. Der Bruder des ehemaligen Ritters Enosch Wolf, spielt bereits seit Jahren für Jena. Mit 17,3 Punkten führt er das interne Ranking an. Darüber hinaus verpflichteten die Jenaer mit Alex Herrera einen der dominantesten Center der vergangenen beiden Zweitligasaisons. Das Trio unter den Körben komplettiert Oliver Mackeldanz, der ebenfalls bereits einige Jahre in Jena spielt. Denker und Lenker des Spiels ist der bundesligaerfahrene Brad Loesing, der 11,5 Punkte pro Partie erzielt. cs