Basketball

Ignjatovic bleibt ein Heidelberger

Basketball Der Headcoach verlängert seinen Vertrag bei den Academics. In Tübingen beginnt die Trainersuche damit neu.

Geht in sein sechstes Jahr am Neckar: Ex-Knights-Coach Frenki Ignjatovic. Foto: Spindler
Geht in sein sechstes Jahr am Neckar: Ex-Knights-Coach Frenki Ignjatovic. Foto: Spindler

Heidelberg. Kurz vor Beginn der heutigen Play-offs in der Pro A hat der Tabellenzweite aus Heidelberg die Weichen für die kommende Saison gestellt. Frenki Ignjatovic geht mit den Academics in sein sechstes Jahr als Cheftrainer. Mit nur zwei Stationen in den vergangenen zwölf Jahren bleibt der 52-jährige Serbe die verlässlichste Größe im Trainergeschäft der zweiten Liga. Zuvor saß Ignjatovic sechs Jahre lang bei den Kirchheim Knights auf der Bank.

„Herz über Kopf“, so ließe sich die Entscheidung betiteln. Ignjatovic traf seine Entscheidung für Heidelberg und gegen Tübingen, wo der Mann aus Ober-Ramstadt zuletzt als Wunschkandidat für die Nachfolge von Georg Kämpf gehandelt wurde. Der BBL-Absteiger verfügt mit zwei Millionen Euro über einen der höchsten Etats in der Pro A und bekennt sich zum Ziel Wiederaufstieg in die erste Liga. Heidelberg dagegen hatte diese Woche erst verkündet, aus finanziellen Gründen auf einen Lizenzantrag für die BBL zu verzichten. Damit könnte sich für Ignjatovic, der mit seiner Mannschaft in der ersten Play-off-Runde heute Abend zu Hause auf Ehingen trifft, im Erfolgsfall Geschichte wiederholen. 2012 stand er mit den Knights im Finale, ohne vom Aufstiegsrecht profitieren zu können.

Parras Unterschrift fehlt noch

Kurz vor einer Vertragsverlängerung steht nach wie vor auch Mauricio Parra bei den Knights. Der Spanier galt in den vergangenen Wochen ebenfalls als mögliche Option für den Trainerposten in Tübingen. Parra war zuvor schon als Co-Trainer bei den Tigers und ist mit Georg Kämpf, der nach drei Monaten als Interims-Coach und Retter seinen Job in Tübingen beendet hat, eng befreundet. Inzwischen gilt jedoch als sicher, dass Parra in Kirchheim bleibt, auch wenn noch immer nichts unterschrieben ist.Bernd Köble