Basketball

In Sachsen über sich hinauswachsen

Basketball Die Kirchheim Knights sind im Auswärtsspiel bei Zweitliga-Tabellenführer Chemnitz am morgigen Samstag klar in der Außenseiterrolle.

Auf seine Leistung wird es ankommen: Kirchheims Punktegarant Rohndell Goodwin. Foto: Genio Silviani
Auf seine Leistung wird es ankommen: Kirchheims Punktegarant Rohndell Goodwin. Foto: Genio Silviani

Auf den ersten Heimsieg 2019 folgt die denkbar schwerste Auswärtsaufgabe für Kirchheims Zweitliga-Basketballer. Am morgigen Samstag reisen die Korbjäger nach Chemnitz. Gegen den unangefochtenen Tabellenführer erwartet die Ritter ein furioses Heimpublikum und ein schwerer Gegner.

Dabei stehen die beiden langjährigen Zweitligisten seit vielen Jahren für hochklassige Spiele und spannende Duelle. Nun wollen die Chemnitzer diesen Lauf unterbrechen und ihr großes Ziel, den Aufstieg in die erste Liga erreichen. Und im Moment sieht es nicht schlecht aus für die Truppe aus Sachsen. Tabellenplatz eins mit 16 Siegen und nur drei Niederlagen, sechs Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger aus Hamburg: So lautet die beeindruckende Bilanz der Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore.

Nach einer enttäuschenden Saison 2017/18 mit Tabellenplatz elf, stellten die Niners vieles auf den Prüfstand. Etliche Neuzugänge wurden verpflichtet, doch ein paar wenige Akteure blieben, und diese sollten einen entscheidenden Anteil am aktuellen Erfolg haben. Darunter Topscorer Malte Ziegenhagen, der pro Spiel im Schnitt 14,9 Punkte erzielt und für Gefahr von jenseits der Dreierlinie sorgt. Ihm zur Seite stehen mit Matt Vest, Virgil Matthews und Ivan Elliott sehr erfahrene Spieler, die ein Spiel jederzeit im Alleingang entscheiden können und ihre Qualität in der Liga bereits mehrfach unter Beweis stellen konnten. Mit Kavin Gilder-Tilbury, Robin Lodders (der jüngere Bruder des ehemaligen Ritters Jannik Lodders) und Jonas Richter stehen Pastore auch unter den Körben einige namhafte Akteure zur Verfügung.

Dass jedoch auch die Chemnitzer nicht unschlagbar sind, zeigten die Ritter vor heimischem Publikum. In einer spannenden und intensiven Partie setzten sich die Sachsen nur knapp mit 66:60 in der Sporthalle Stadtmitte durch. Vor allem defensiv hielten die Ritter beeindruckend dagegen. „Natürlich haben wir uns sehr geärgert, unser Heimspiel gegen Chemnitz so knapp verloren zu haben. Es hat uns nicht viel zur Überraschung gefehlt. Wir wollen auch in Chemnitz versuchen in eine gute Ausgangsposition zu kommen, auch wenn wir wissen, wie schwer die Aufgabe ist“, erklärte Knights-Coach Mauricio Parra.

Nach dem Heimsieg gegen Nürnberg herrscht unter der Teck eine positive Stimmung. „Der Sieg gegen Nürnberg hat uns allen gutgetan, aber wir wollen mehr“, so Parra. Die Ritter wollen dabei mit drei anderen Teams gleichziehen. Einzig den Artland Dragons, den Rostock Seawolves und den MLP Academics aus Heidelberg gelang es bisher, Punkte gegen Chemnitz einzufahren. Die Ritter werden alles daran setzen, das vierte Team in dieser Reihe zu werden. Spielbeginn ist am Samstag 19 Uhr.cs