Basketball

Kantersieg gegen Konstanz

Basketball Mit dem 83:48 gegen personell geschwächte Gäste hat der VfL den zweiten Sieg in der Oberliga gelandet.

Kirchheim. „Ich bin glücklich!“ Das hört man selten von einem Trainer - Miguel Rodriguez setzte nach dem überzeugenden zweiten Heimsieg seiner VfL-Oberliga­-Korbjäger in der Sporthalle Stadtmitte sogar noch einen drauf: „Das war eine sehr gute Leistung, ich bin sehr zufrieden. Alle haben einen Schritt nach vorne gemacht.“

Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere: Der Gast aus Konstanz machte es den Kirchheimern auch etwas leichter als erwartet. Zunächst fehlten zwei der Topscorer der ersten beiden Spiele verletzt: Edi Foth (22,5 Punkte pro Spiel) und Johannes Schläfer (12,5) konnten die Reise erst gar nicht antreten. Und dann sorgte Center Vitali Gugenheimer noch für eine Kuriosität: Von TVK-Coach Samba Thiam in die erste Fünf beordert, fehlte der 33-Jährige unmittelbar vor dem Tip-Off - er war ohne Bescheid zu sagen auf die Toilette gegangen. Thiam. „Ich verlange Disziplin, das geht gar nicht.“ So saß der mit Abstand längste Spieler des Gegners zur Strafe 40 Minuten auf der Bank.

14 Minuten lang konnte Konstanz dennoch Paroli bieten (21:19), dann brach ein Dreier-Gewitter über sie herein. Fünf Einschläge aus dem Drei-Punkte-Land von vier verschiedenen Spielern, dazu zwei Zweier von Youngster Mirsad Haziri: Beim 40:27 kurz vor der Pause war dieser Drops so gut wie gelutscht.

Unmittelbar nach Wiederbeginn sorgte Constantin Munz für das 44:27. Doch erst im Schlussviertel brach Konstanz endgültig ein - das gewann der VfL mit seinem geschickten Mix aus Inside-Spiel und vielen Schützen plus stetig verbesserter Defense mit 29:12.

Da konnte man diesmal auch schmerzfrei auf Knights-Center Andi Nicklaus (immer noch Rückenprobleme), Erik Weßelborg (Entzündung im Knie) und Kapitän Marco Wanzke (Nasenoperation) verzichten. Alle drei wollen in der kommenden Woche wieder einsteigen. Was den Wunsch von Miguel Rodriguez womöglich leichter erfüllbar macht: „Wir dürfen uns jetzt nicht zurücklehnen, sondern unseren Schritt nach vorne halten - und bald den nächsten machen.“ ut

VfL Kirchheim: T. Auerbach (11/1), Engonidis (2), L. Haziri (2), M. Haziri (19/3), Munz (21/1), Palmieri (5), Pllana (4), Schmauder (6/2), Schmidt (13/3)