Basketball

Korbjäger mit Montags-Blues

Basketball Der VfL verliert auch die zweite Oberligapartie gegen BB Ulm II trotz einer Sechs-Punkte-Führung kurz vor Schluss.

Punkte erzielte Andi Nicklaus für den VfL gegen Ulm und war damit Topscorer der Partie. Foto: Markus Brändli
Punkte erzielte Andi Nicklaus für den VfL gegen Ulm und war damit Topscorer der Partie. Foto: Markus Brändli

Unglückliche Niederlage für die Oberliga-Basketballer des VfL Kirchheim. Obwohl sie zur ungewöhnlichen Spielzeit am Montagabend 38 Minuten lang aufopferungsvoll gekämpft hatten, verloren die Kirchheimer bei der Basketballakademie Ulm II 73:78.

Die Endphase weckte Erinnerungen ans Hinspiel im Herbst, das nach 70:66-Führung noch 75:79 verloren ging. Oder ans Derby im November in Nürtingen, das 85:90 endete. Oder an das Heimspiel gegen Urspring vor zwei Wochen, als der VfL zwar keine Siegchance hatte, dabei aber in den letzten sechs Minuten offensiv nicht mehr stattfand und viel zu hoch verlor.

Doch von vorne: Der VfL musste nur auf Chris Schmidt und Kiri Engonidis verzichten, alle anderen standen für die Fahrt am Montagabend nach Ulm zur Verfügung. Als Coaches stellten sich Marco Wanzke und Tim Auerbach zur Verfügung, die Interimscoach Labinot Haziri vertraten - nicht unbedingt eine Verbesserung der ohnehin suboptimalen Situation, wenn nun wieder Spielertrainer eingesetzt werden müssen.

Es dauerte sechs Minuten, ehe der VfL in Ulm angekommen war, dann machten Constantin Munz und Tim Schmauder aus dem 4:16 das 17:17 (9.). Von da an lieferten sich beide Teams eine spannende Partie auf Augenhöhe und gehobenem Oberliga-Niveau. Center Andi Nicklaus punktete wie zuletzt recht regelmäßig, und so blieb Kirchheim trotz relativ geringem Erfolg aus dem Drei-Punkte-Land immer dran.

Vor den letzten zehn Minuten lagen die Gäste sogar 56:54 vorne, das Schlussviertel gehörte acht Minuten lang dem VfL - 72:66 (38.). Doch dann ging wieder gar nichts, die letzten 150 Sekunden wurden 1:12 verloren. Die blutjungen Ulmer feierten mit dem 78:73 den zweiten Comeback-Sieg gegen Kirchheim in dieser Saison - für die einen ein willkommenes, für die anderen ein bitteres Déjà-vu.

Nun richtet sich alles auf das Nachbarschaftsduell am Sonntag in heimischer Halle gegen die TG Nürtingen, mit der man nach der Hinspielpleite noch eine Rechnung offen hat. Vielleicht findet bis dahin jemand die Lösung für die Schlussschwäche des VfL. ut

So spielten sie
VfL Kirchheim: J. Auerbach, T. Auerbach (8/1), M. Haziri (8/1), Munz (15/1), Nicklaus (18), Palmieri (5), Pllana, Schmauder (9/3), Wanzke (4), Weßelborg (6)