Basketball

Korbjäger stellen den Anschluss her

Basketball Nach dem 95:90-Sieg gegen Rottweil ist das Landesliga-Mittelfeld für den VfL wieder in Sichtweite.

Kirchheim. Vier Geschichten gab es beim doch überraschenden 95:90-Erfolg der VfL-Basketballer beim Landesliga-Konkurrenten TSV Rottweil. Als erstes die Rückkehr von Tim Auerbach zum VfL. Nach neun Spielen für den TV Nellingen in der Oberliga, in denen er im Schnitt 18 Punkte bei fast vier Dreiern pro Spiel erzielt hatte, war der Rückzug von TVN-Coach Radi Tomasevic ausschlaggebend für das Comeback in Kirchheim. 15 Punkte, 6:6 Freiwürfe, davon vier sehr wichtige im letzten Viertel: Der Kunstschütze konnte nach nur einem gemeinsamen Training gegen Rottweil schon einiges beitragen.

Fast die Hälfte der Punkte trug Marko Gligoric bei und traf dabei fünfmal von ganz draußen. Da war seine schon chronisch schwache Freiwurfquote (13:29) zu verschmerzen, auch wegen ihm mussten schließlich drei Rottweiler mit fünf Fouls auf die Bank.

Story Nummer drei: Das Comeback von Spielertrainer und Abteilungsleiter Marco Wanzke als Scorer. Bisher mit 26 Punkten in fünf Spielen unter den eigenen Erwartungen, fand er im zweiten Viertel seine Korbgefährlichkeit wieder, machte zwischen der 13. und der 18. Minute acht Punkte und auch im furiosen Schlussviertel noch einige sehr wichtige.

Der VfL war nach dem tollen Start (28:25) in Rückstand geraten und auf der Verliererstraße - 65:70. Doch elf Freiwürfe, erzwungen durch aggressiveres Offensivspiel, und ein Gligoric-Dreier brachten Kirchheim in der 34. Minute mit 76:74 in Führung. Und die wurde bis zum Schluss nicht mehr hergegeben, auch, weil die Schiedsrichter sage und schreibe 31 Freiwürfe für den VfL verhängten, die 17 Treffer brachten.

Mit jetzt 3:4 Siegen stehen die Teckstädter zwar immer noch auf Platz acht der Landesliga, der Anschluss ans Mittelfeld ist aber hergestellt.ut

VfL Kirchheim: Alanis Sanchez, Auerbach (15/1), Eder, Engonidis (12), Gligoric (42/5), L. Haziri, Mauch (2), Palmieri (6), M.Wanzke (18)