Basketball

Mentalität trifft auf Physis

Basketball Morgen gilt’s: Im Rückspiel beim TSB Schwäbisch Gmünd geht es für die „Erste“ der VfL-Basketballer um den Aufstieg in die Oberliga. Von Uli Tangl

VfL-Center Cveti Bozic (gelbes Trikot) soll morgen für mehr Durchschlagskraft unterm Korb sorgen.Foto: Thomas Kaltenecker
VfL-Center Cveti Bozic (gelbes Trikot) soll morgen für mehr Durchschlagskraft unterm Korb sorgen. Foto: Thomas Kaltenecker

Spannung pur, Schluss-Sirene, 64:64, Unentschieden, aber trotzdem keine Verlängerung - im ersten Aufstiegsspiel zur Basketball-Oberliga Württemberg vor zwei Wochen fühlten sich rund 150 Zuschauer in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte um einen Sieger betrogen.

Doch die „Verlängerung“ folgt am morgigen Sonntag um 15.30 Uhr in der Römersporthalle in Schwäbisch Gmünd-Straßdorf, wenn die erste Mannschaft des VfL Kirchheim beim TSB Schwäbisch Gmünd zu Gast ist. Trotz der etwas längeren Reise in die 60 000-Einwohner-Stadt hofft VfL-Spielertrainer Marco Wanzke auf die Unterstützung der Fans: „Bereits im Hinspiel wurden wir - besonders von den Knights-Anhängern - toll gepusht. Der gleiche Support könnte jetzt beim Rückspiel Gold wert sein.“

Das Kirchheimer Team jedenfalls scheint auf den ultimativen Showdown im Aufstiegsduell vorbereitet zu sein. „Nach zwei besseren Trainingswochen und ohne größere Verletzungen, sind jetzt alle im Team heiß auf das Rückspiel“, sagt Coach Wanzke. Als wichtigste Verstärkung ist am Sonntag Power Forward und Knights-Physiotherapeut Erik Weßelborg mit an Bord, der beim Hinspiel berufsbedingt fehlte und unter dem Korb schmerzlich vermisst wurde. Mit 1,94 Meter Körpergröße ist der 22-Jährige zwar nicht gerade ein Basketball-Riese, gilt dafür aber als starker Rebounder. Vielleicht kann sogar Dominik Eberle noch einmal ins Spielgeschehen eingreifen. Der 35-jährige Routinier war zuletzt verletzt.

Hilfe am Brett scheint für einen positiven Ausgang der Begegnung jedenfalls dringend nötig, das weiß auch Trainer Marco Wanzke: „Der Gegner wird erneut versuchen, seine körperlichen Vorteile von der ersten Sekunde an auszunützen. Aber davon lassen wir uns kein zweites Mal überraschen. Wir kommen über den Kampf.“

Mangelhafte Freiwurfquote

Im Hinspiel hatten die Gäste aus Schwäbisch Gmünd die Partie schon vermeintlich „im Sack“, als sich Spielertrainer Viktor Buchmiller und Topscorer Edgar Malsam zu Meckereien hinreißen ließen und vom Feld verwiesen wurden. Auf erneute Disziplinlosigkeiten des Gegners sollten sich die Kirchheimer diesmal aber nicht verlassen. Zumal mit dem Stuttgarter BBW-Vizepräsident Sebastian Boschert ein bekanntlich souveränerer Schiedsrichter das Spiel leiten wird. Ihm zur Seite steht mit Kai Simmendinger (Ulm) ein ebenfalls sehr erfahrener Referee zur Seite.

Außer auf den Kampf unter dem Korb könnten sich beide Teams übrigens auch auf die Freiwürfe konzentrieren: Da waren die Quoten beim Hinspiel doch eher alles andere als oberligareif: Der VfL (7:18) und der TSB (10:21) blieben von der Freiwurflinie jeweils unter 50 Prozent.

So wollen sie spielen

VfL Kirchheim: Auerbach, Bozic, Eberle, Engonidis, L. Haziri, M.Haziri, Palmieri, Schmauder, Schmidt, K. Wanzke, M. Wanzke, Weßelborg.