Basketball

Mit der alten Lösung ins neue Jahr

Basketball Der VfL startet morgen in Reutlingen mit Interimstrainer Labinot Haziri in die Rückrunde.

Konzentriert: Tim Auerbach und der VfL wollen in Reutlingen keinen Ausrutscher. Foto: Brändli
Konzentriert: Tim Auerbach und der VfL wollen in Reutlingen keinen Ausrutscher. Foto: Brändli

Kirchheim. Weiter mit Labinot Haziri als Coach starten die VfL-Oberliga-Basketballer ins neue Jahr. Am morgigen Samstag geht es für die fünftplatzierten Kirchheimer zum Tabellenvorletzten TSG Reutlingen II. Spielbeginn in der Halle des Isolde-Kurz-Gymnasiums ist um 14 Uhr.

Fast alle Mann an Bord, aber so gut wie kein Training - seit Weihnachten konnte VfL-Abteilungsleiter Marco Wanzke, der seit dem Ausstieg von Trainer Miguel Rodriguez (wir berichteten) meist den Übungsleiter macht, seine Mitspieler erst ein einziges Mal in die Halle bekommen. Das war - trotz Feiertag - am vergangenen Montag. Das Abschlusstraining am heutigen Freitag musste dem Knights-Spiel gegen Tübingen zum Opfer fallen.

Auch von der Trainerfront gibt es keine neuen Nachrichten: Bisher ist kein Nachfolger für Rodriguez gefunden worden. Wanzke: „Wir versuchen, eine interne Übergangslösung bis Ostern zu finden, bis dahin bleibt Labinot Haziri unser Coach. Bisher hat er es ja auch sehr gut gemacht.“

Zum Rückrundenauftakt unternimmt die VfL-Erste am morgigen Samstag also unter keineswegs idealen Umständen den Kurztrip zum Mitaufsteiger. Die TSG Reutlingen II kam allerdings bisher weit weniger gut zurecht in der höchsten württembergischen Spielklasse. Erst drei Siege gegen Vaihingen-Sachsenheim, Remseck und Konstanz konnte das Team von Coach Bülent Veznikli einfahren. Am Ende des Jahres setzte es für die Reutlinger wieder drei Niederlagen in Serie.

Das Hinspiel in Kirchheim gewann der VfL zum Saisonauftakt sehr mühsam mit 72:64, nachdem man zur Pause noch 26:37 im Rückstand gelegen hatte. Erst ein starkes drittes Viertel (26:10) brachte die Wende. Wanzke zeigt sich skeptisch: „In den letzten Jahren waren unsere Spiele zum Hin- und Rückrundenstart immer ziemlich schlecht. Das wollen wir diesmal besser machen.“

Favorit trotz Personalproblemen

Fehlen wird der erkrankte Center Kiri Engonidis, ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Topscorer Constantin Munz (17,6 Punkte pro Spiel), der mit Knieproblemen zu kämpfen hat. Trotzdem reist der VfL als klarer Favorit zur TSG, als Tabellenfünfter mit bisher 7:5 Siegen schielen die Kirchheimer noch auf den dritten Platz, den aktuell die BG Remseck (7:4) belegt. An Meisterschaft oder Relegation braucht man in Kirchheim wohl kaum zu denken: Die beiden Spitzenteams aus Oberelchingen (10:1) und Urspring (9:1) sind erstens weit weg und zweitens sehr stabil. ut

So wollen sie spielen

VfL Kirchheim: J. Auerbach, T. Auerbach, M. Haziri, Munz (?), Nicklaus, Palmieri, Pllana, Schmauder, Schmidt, Wanzke, Weßelborg