Basketball

Ohne Goodwin fehlen unterm Strich Punkte

Basketball Die Knights machen es beim 74:79 in Heidelberg am Ende noch einmal spannend. Zu mehr reicht es ohne ihren Topscorer allerdings nicht.

Kampf um die Lufthoheit: Jalen Canty (links) gegen Heidelbergs Niklas Ney, den mit acht zweiten Bällen besten Rebounder im gestr
Kampf um die Lufthoheit: Jalen Canty (links) gegen Heidelbergs Niklas Ney, den mit acht zweiten Bällen besten Rebounder im gestrigen Duell. Foto: Alfred Gerold

Kirchheims Zweitligabasketballer haben den Sprung auf einen Playoff-Platz knapp verpasst. Gegen den Tabellenvierten aus Heidelberg fehlten ohne Topscorer Rohndell Goodwin, der sich am Mittwoch im Training am Sprunggelenk verletzte, am Ende entscheidende Punkte. Nach dem 22. Spieltag bleibt aus Kirchheimer Sicht alles wie es ist: Die Ritter sind weiterhin Tabellenzehnter.

„Rohndell hat eine Prellung am Sprunggelenk, die ihm derzeit starke Schmerzen bereitet, deshalb wollten wir nichts riskieren“, beantwortete Knights-Geschäftsführer Christoph Schmidt die wichtigste Frage des Tages. Ohne den bis Sonntag besten Scorer der Liga kamen die Teckstädter schlecht ins Spiel. Heidelberg übernahm sofort das Kommando und profitierte von einigen leichten Kirchheimer Ballverlusten. Die Ritter lagen schnell mit 0:7 zurück, fanden aber innerhalb weniger Minuten zu ihrem Spiel und bestimmten nun das Tempo.

Angeführt von Austin Luke, der klug Regie führte, und einem erneut starken Jalen Canty übernahmen die Gäste nach den ersten zehn Minuten mit 17:15 die Führung. Im zweiten Viertel legte Heidelberg zu. Der eingewechselte Niklas Ney und Shyron Ely stellten die Kirchheimer Abwehr nun vor ernste Probleme. Die Academics erkämpften sich erneut die Führung und bauten sie Punkt für Punkt aus. In der Kirchheimer Offensive wollte nun kaum mehr etwas gelingen. Beim Zwischenstand von 26:33 ging es in die Halbzeitpause.

Waren in der ersten Halbzeit noch die Defensivreihen tonangebend, so fanden nun beide Teams in der Offensive Mittel und Wege. Entscheidend in Führung zu gehen, gelang zunächst aber keiner von beiden Mannschaften. Mit einem 57:48-Vorsprung ging Heidelberg ins Schlussviertel. Doch Kirchheim kam noch einmal zurück. Knapp zwei Minuten vor Schluss brachte Center Keith Rendleman, der mit 19 Zählern die meisten Kirchheimer Punkte erzielte, seine Mannschaft per Freiwurf bis auf 65:69 heran. Die Ritter waren nah dran, das Spiel noch zu drehen, doch Heidelberg verteidigte im Stile einer Spitzenmannschaft klug die Führung und fand immer wieder eine Antwort auf Kirchheimer Punkte. „Wir hatten am Ende noch unsere Chance das Spiel zu gewinnen“, stellte Knights-Coach Mauricio Parra fest. „Verloren haben wir es aber in der ersten Halbzeit durch viele Turnover und Offensivrebounds, die wir zugelassen haben. Beides ist für uns sehr untypisch.“

Die Knights stehen nun vor entscheidenden Wochen. Nacheinander treffen die Ritter auf Tübingen, Karlsruhe und Trier. Allesamt direkte Duelle gegen die Kontrahenten um einen Playoff-Platz. Zwar sind noch acht Spieltage zu spielen, doch in der eng gestaffelten Tabelle dürfte dann bereits eine Vorentscheidung gefallen sein.cs