Basketball

Von der Rivalität her geht‘s um alles

Basketball Der VfL erwartet am Sonntag Lokalrivale TG Nürtingen zum Oberligaderby.

Marco Wanzke und der VfL fiebern dem Derby entgegen. Foto: Markus Brändli
Marco Wanzke und der VfL fiebern dem Derby entgegen. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Darauf fiebern die Basketball-Gemeinden in Kirchheim und Nürtingen seit Langem hin. Am Sonntag um 17.30 Uhr treffen die beiden rivalisierenden Nachbarn zum Oberliga-Duell in der Sporthalle Stadtmitte aufeinander.

In der Tabelle trennen den Dritten VfL Kirchheim (10:7 Siege) und den Sechsten TG Nürtingen (8:8) zwar drei Plätze, doch die Vergangenheit oder die Rundenbilanz zählen bei so einem Derby bekanntlich gar nichts. Das war bereits im Hinspiel in Nürtingen so, als die TG als vermeintlicher Außenseiter bis in die Haarspitzen motiviert war und seine bis dato wohl beste Saisonleistung zeigte. In der Crunchtime gewann der Mitaufsteiger vor fast 300 Zuschauern 90:85, und keiner der Kirchheimer Akteure und Fans hat das vergessen.

VfL-Problem war damals einerseits die Defensive, die zu viele freie Würfe und Offensiv-Rebounds zuließ, und andererseits die Nürtinger Halbfeld-Zonenpresse, die zu einigen Ballverlusten der Kirchheimer führte.

VfL mit Zwölfer-Rotation?

Daran will das Spielertrainer-Duo Marco Wanzke/Tim Auerbach beim Abschluss-Training am heutigen Freitag arbeiten, nachdem die Einheit am Montag wegen des Auswärtsspiels in Ulm hatte ausfallen müssen. Personell sieht es gut aus, es stehen wohl alle zwölf Spieler des Kaders zur Verfügung. Man überlegt allerdings noch, ob eine Zwölfer-Rotation überhaupt Sinn macht.

Auf Nürtinger Seite brennt man fast noch mehr für dieses Spiel. Immer wieder sah man Nürtinger Spieler in der Sporthalle Stadtmitte als Beobachter, allen voran Akant Sengül, der Ex-Kirchheimer und TG-Topscorer mit knapp 18 Punkten pro Spiel. Wie ausgeglichen das Team von Coach Weingarter ist, zeigt die Tatsache, dass weitere vier Spieler zweistellig im Schnitt punkten: Aufbauspieler und Abwehrspezialist Kilian Fischer (16,4), Dreierspezialist Christoph Horzella (15,7, 2,6 Dreier), Martin Unterseher (10,6) und Luka Todorovic (10,0). Dazu kommen die vielen Ex-Kirchheimer: Yannick Abele, Chara Kiriakidis, Elias Tussetschläger, Johannes Schach und Eren Sengül.

Es ist also angerichtet zum „Heimspiel des Jahres“, bei dem es tabellarisch für beide Teams um wenig und von der Rivalität her um alles geht. Die Begegnung bildet auch den Abschluss des „Barmer Family Days“, bei dem von Mittag bis in den Abend verschiedene Aktivitäten für Jung und Alt vorbereitet sind - krönender Abschluss soll die sportliche Revanche gegen den Nachbarn sein. ut

So wollen sie spielen
VfL Kirchheim: J. Auerbach, T. Auerbach, Engonidis, M. Haziri, Munz, Nicklaus, Palmieri, Pllana, Schmauder, Schmidt, Wanzke, Weßelborg