Basketball

Warten auf die Rasta-Männer

Basketball Die Knights empfangen den Tabellenzweiten aus Vechta. Das Topspiel in der Pro A bietet morgen auch ein Wiedersehen mit Seth Hinrichs.

Vergangene Saison noch im Trikot der Ritter: Seth Hinrichs (mit Ball) will mit dem Rasta-Team aus Vechta im Frühjahr zurück in d
Vergangene Saison noch im Trikot der Ritter: Seth Hinrichs (mit Ball) will mit dem Rasta-Team aus Vechta im Frühjahr zurück in die erste Bundesliga.Foto: Sascha Fromm

Das harte Jahresendprogramm der Kirchheimer Zweitligabasketballer geht in die nächste Runde: Mit dem BBL-Absteiger Rasta Vechta gastiert morgen um 19.30 Uhr der Tabellenzweite der Pro A in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte. Nach Hamburg nun also der nächste Härtetest für die Mirolybov-Truppe, die den Fans kurz vor dem zweiten Advent liebend gerne den nächsten Heimsieg schenken würde.

Aufstehen, Krone richten und weitermachen. Im ersten Training nach der ärgerlichen Niederlage in Hamburg dominierte eine Trotzstimmung. Die guten Ansätze aufgreifen und keine Zweifel aufkommen lassen, darin bestand die Aufgabe des Coachs in dieser Woche. In Anbetracht des Gegners helfen nur Selbstvertrauen und die Fokussierung aufs Spiel weiter.

Das Team aus dem Norden ist durchweg hochkarätig besetzt. Das beginnt schon beim Trainer: Headcoach Doug Spadley, während der vergangenen Saison verpflichtet und mit zehn Jahren Erstligaerfahrung im Gepäck, hat eine starke Mannschaft geformt. Mit seinem aktuellen Topscorer Seth Hinrichs (14,1 Punkte/2,6 Assists) wird es für Kronhardt, Koch und Wenzel ein bittersüßes Wiedersehen geben.

Rotation ohne Qualitätsgefälle

Seinen Wirkungskreis einzuschränken, wird eine der Hauptaufgaben sein. Ihm zur Seite stehen David Gonzalves (9,1/2,1) und Josh Young (9,1/3,5), die wie Hinrichs erstligaerfahren sind. Es ist aber vor allem die Qualität und Tiefe des gesamten Kaders, die Vechta zum klaren Favoriten stempelt. Spreadly rotiert regelmäßig mit elf Spielern ohne größeren Qualitätsverlust. „Rasta spielt außerordentlich aggressiv und mit viel Energie“, sagt Knights-Coach Anton Mirolybov.

Wie also einstellen auf diesen Gegner? Mirolybovs Lösung liegt wie immer in der Defensive. Von der ersten Sekunde an dem Gegner auf den Füßen stehen und selbst versuchen, das Spiel zu gestalten. Positiv: Die Nachverpflichtungen Collins und Mc Cray haben durch gute Leistungen zuletzt aufhorchen lassen. Davon erhofft sich Mirolybov einen Sog, der das ganze Team erfasst. Das Vertrauen ins Teamplay nimmt den Druck vom Einzelnen. „In Hamburg haben wir gezeigt, was wir können“, sagt Kirchheims Trainer. „Nun gilt es, die Power, Konzentration und Aggressivität über 40 Minuten aufs Parkett zu bringen.“

Ein Fragezeichen steht auch morgen hinter dem Einsatz von Forward Brian Wenzel. Seine Rückenbeschwerden haben auch in dieser Woche kein geregeltes Training zugelassen. Obwohl er selbst auf seinen Einsatz brennt, wird eine Entscheidung wohl erst kurz vor Spielbeginn fallen. Gut möglich, dass am Ende die Atmosphäre und die Stimmung in der Sporthalle Stadtmitte den Ausschlag über Sieg und Niederlage geben werden. Tickets fürs Spiel gibt es noch an der Abendkasse oder über www.kirchheim-knights.de.bs