Basketball

Wieder mitten drin statt nur dabei

Basketball Die Knights dürfen nach dem 67:58-Sieg in Hagen wieder an die Play-offs glauben. Auch deshalb, weil die Konkurrenz am Wochenende mitspielt.

Keith Rendleman (links) klebte in Hanau lange Zeit das Wurfpech an den Händen.Foto: Markus Rosemann
Keith Rendleman (links) klebte in Hanau lange Zeit das Wurfpech an den Händen.Foto: Markus Rosemann

Noch drei Spiele, und Kirchheims Zweitliga-Basketballer sind wieder mittendrin im Kampf um die Playoffs. Dank eines 67:58- Arbeitssieges in Hanau und den zeitgleichen Niederlagen der direkten Konkurrenten aus Hagen und Tübingen sind die Teckstädter nur noch zwei Punkte von Platz acht, und damit der Finalrunde, entfernt. Damit kommt es am Samstag in Kirchheim zum vorweggenommenen Finale gegen Hagen.

Es war ein eher mäßiges Spiel, das die Zuschauer am Samstagabend in Hanau zunächst zu sehen bekamen. Ganze 21 Punkte gelangen beiden Mannschaften in den ersten zehn Minuten. Beim abstiegsbedrohten Gastgeber waren es die Nerven, bei Kirchheim die Verletzungswelle der letzten Wochen, die eine entscheidende Rolle spielten. Das Positive aus Kirchheimer Sicht: Tim Koch kehrte nach über vier Monaten Verletzung, unterbrochen von einem Kurzeinsatz vor Weihnachten, zurück aufs Parkett. Ebenfalls dabei waren Keith Rendleman und Phillip Daubner, die ihre Verletzungen unter der Woche auskuriert hatten. Max Rockmann und Dajuan Graf hatten dagegen im Training wegen einer Erkältung gefehlt. Besonders hinter Grafs Einsatz stand lange ein dickes Fragezeichen. Entsprechend litt der Spielfluss in der ersten Halbzeit. Weil auch die Gastgeber keinerlei Rhythmus fanden, hielt sich der Kirchheimer Rückstand zur Viertelpause mit 8:13 in Grenzen.

Ein ganz anderes Bild bot sich dann im zweiten Abschnitt. Die Ritter suchten verstärkt ihre Centerspieler, und obwohl Keith Rendleman in der Offensive das Pech an den Händen zu kleben schien, erarbeiteten sich die Gäste einen Vorteil in der Zone. In die Halbzeitpause ging es beim Zwischenstand von 31:36 aus Kirchheimer Sicht. Auch nach der Pause hatten beide Teams Probleme in der Offensive. Die Ritter schnürten den Hausherren in der Verteidigung nun aber förmlich die Luft ab. Kaum mehr freie Würfe, Druck bei jeder Aktion und schnelle Hände zwangen die Gastgeber zu vielen Fehlern. Ein Dreier von Rohndell Goodwin zum 43:41 brachte die erste Kirchheimer Führung.

Vier Minuten Flaute

Die Entscheidung musste im Schlussviertel fallen, und dort ließen sich beide Teams Zeit: Beinahe vier Minuten dauerte es, bis die ersten Punkte fielen. Andi Kronhardt brach per Korbleger den Bann. Seine Mannschaft kontrollierte nun zusehends das Geschehen, nahm Tempo aus dem Spiel, während sich Hanau auf Distanzwürfe verließ und damit nur mäßigen Erfolg hatte. Phillip Daubner entschied mit zwei Dreiern und einem Korbleger das Spiel endgültig. Mit 16 Punkten, bei nur einem Fehlwurf, wurde der Forward Topscorer auf Seiten der Kirchheimer.

„Es war eine harte Trainingswoche mit vielen Ausfällen. Das hat man gesehen, daher zählt heute nur der Sieg“, meinte Knights-Coach Mauricio Parra erleichtert. „Jetzt liegt ein ganz entscheidendes Spiel vor uns.“ Mit einem Heimsieg gegen Phoenix Hagen könnten die Knights einen direkten Konkurrenten um die Play-offs überholen. Spielbeginn am Samstag ist um 19.30 Uhr.cs