Zwei Spiele, ein Ziel: Bloß nicht in den Tabellenkeller abrutschen. Wenn die Zweitliga-Basketballer der Kirchheim Knights am morgigen Samstag zu Hause auf Schwenningen treffen und am Mittwoch kommender Woche in Ehingen gastieren, sind Siege fast schon Pflicht. Zumal der Mannschaft von Head-Coach Igor Perovic drei Niederlagen in Serie in den Knochen stecken, bei denen die Teckstädter jeweils über 90 Punkte kassierten.
Das Hauptproblem war schnell identifiziert: die Verteidigung. Hier benötigen die Ritter mehr Courage, Energie, Team- und Kampfgeist, wenn sie in den kommenden Wochen für die dringend benötigten Punkte sorgen wollen.
Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich den Kirchheimern am morgigen Samstag. Dann treten die Ritter ab 19 Uhr in der heimischen Sporthalle Stadtmitte gegen Schwenningen an. Gegen die Panthers setzte es in der vergangenen Saison zwei herbe Niederlagen. Doch auch die Truppe aus dem Schwarzwald hat noch nicht so richtig in die Saison gefunden. Mit ebenfalls zwei Siegen und fünf Niederlagen teilen sich die beiden Mannschaften ihre derzeitige Tabellenposition.
Doch nicht nur der Punktestand eint die beiden Teams. Sowohl Kirchheim als auch Schwenningen wird eine hohe individuelle Qualität bescheinigt - eine Qualität, die beide Mannschaften derzeit nur phasenweise abrufen können. Es fehlt an Struktur und Konstanz. „Wir haben in den letzten Wochen viel über unser Potenzial gehört, aber letztendlich zählt nur, seine Leistung in den entscheidenden 40 Minuten abzurufen und nicht nur phasenweise. Schwenningen ist sehr gefährlich, und wir dürfen sie keinesfalls unterschätzen,“ warnt Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt.
Im Kader der Schwenninger stehen mit den US-Amerikanern Nate Britt (13,9 Punkte, 5,1 Assists und 5,1 Rebounds) und Shaun Willett (16,9 Punkte und 10,4 Rebounds) zwei dominierende Akteure auf dem Parkett, die jederzeit ein Spiel im Alleingang drehen und entscheiden können. „Willett ist einer der physischsten Spieler in der Liga. Er ist einer der Top-Rebounder. Wir müssen ihre Guards stoppen und in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung deutlich besser agieren wie bislang“, sagt Igor Perovic. Unter den Körben sorgen mit Rytis Pipiras und Robin Jorch zwei Neuzugänge für zusätzliche Gefahr bei den Panthers.
Bulajic wieder an Bord
Bei den Rittern wird voraussichtlich Youngster Aleksa Bulajic wieder zum Kader stoßen. Nach seiner Knieverletzung im Spiel in Trier trainierte der 18-Jährige unter der Woche wieder komplett mit. Auch ein Einsatz von Nico Brauner am Samstag ist nicht ausgeschlossen. Der Point-Guard, der sich im August einen Mittelfußbruch zugezogen hatte, stieg in der vergangenen Woche wieder ins Training ein und absolvierte die Einheiten bislang ohne Probleme. Sicher fehlen wird hingegen noch Karlo Miksic. Der Kroate musste im Oktober operiert werden, weil Schrauben im Fuß als Folge eines Bruchs vor vier Jahren Probleme bereitet hatten. cs