Fussball Bezirksliga

Aus zwei mach eins: Frickenhausen feuert Trainer

Fußball Der Bezirksliga-Spitzenreiter trennt sich von Georgios Karatailidis und setzt voll auf Stephan Rothweiler.

Georgios Karatailidis (links) und Stephan Rothweiler gehen seit Montag getrennte Wege.
Georgios Karatailidis (links) und Stephan Rothweiler gehen seit Montag getrennte Wege.

Frickenhausen. Überraschende Personalie in der Fußball-Bezirksliga: Georgios Karatailidis ist seit Montag nicht mehr Trainer des Tabellenführers FC Frickenhausen. „Grund für die Trennung“, so heißt es in einer Pressemitteilung, „ist eine unterschiedliche Auffassung in der Zusammenarbeit der beiden Trainer Stephan Rothweiler und Georgios Karatailidis.“ Ab sofort hat Rothweiler die alleinige Verantwortung für die Mannschaft, die am Montagabend über diese, für viele doch recht unerwartete, Entwicklung informiert wurde. „Das Ziel des FC Frickenhausen ist auch weiterhin, den bisher erfolgreichen Weg in der Bezirksliga fortzuführen und den augenblicklichen Tabellenplatz bis zum Ende der Saison zu halten“, heißt es in der Pressemitteilung.

Karatailidis wollte sich nicht zu seiner Ausbootung nach knapp acht Monaten im Neuffener Täle abgeben. „Es ist, wie es ist“, sagt er nur, „das ist halt das Fußball-Geschäft.“ Gedanken zu seiner Zukunft habe er sich noch keine gemacht. „Dafür ist alles noch zu frisch“, gesteht er. „Ich wünsche der Mannschaft aber, dass sie so weitermacht wie bisher und den Aufstieg schafft.“

Auch FCF-Spielleiter Gerhard Bauer hält sich bedeckt. „Das will ich gar nicht weiter kommentieren“, sagt er kurz und bündig. „Jetzt wird es Leute geben, die sagen, was das als Tabellenführer soll, aber es gibt eben Dinge, die man entscheiden muss“, lässt er viel Raum für Spekulationen. „Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist“, fügt er hinzu, „was andere da hineininterpretieren wollen, bleibt denen überlassen.“

Als Spieler nach Beuren?

Vielleicht sieht man Karatailidis demnächst selbst wieder dem runden Leder nachjagen. Seinen Pass hat der 35-Jährige jedenfalls bei seinem langjährigen Weggefährten Ferdi Turan deponiert - und der ist Trainer des TSV Beuren.

Grundsätzlich will Karatailidis wieder ins Trainergeschäft einsteigen, zunächst aber etwas Abstand gewinnen. „Ich werde mich nicht gleich ins nächste Abenteuer stürzen“, stellt er klar, „ich bin nicht der Typ dazu, ständig den Verein zu wechseln.“ Wenn er etwas mache, dann müsse es nachhaltig sein. „Wie bei der SGEH“, sagt Karatailidis. Auf der Berghalbinsel hatte er in vier Jahren etwas aufgebaut, das im Sommer 2015 im Bezirksliga-Aufstieg gipfelte.uba

Nächster FCF-Halt ist die Jesinger Allee

Der VfL Kirchheim wird die erste Mannschaft sein, die nach Bekanntwerden der Personalie Karatailidis gegen Frickenhausen antritt - der VfL empfängt den Bezirksliga-Spitzenreiter am kommenden Sonntag um 15 Uhr im Stadion an der Jesinger Allee.

Für beide Teams ist es ein richtungsweisendes Spiel: Der FCF will per Sieg den Sieben-Punkte-Vorsprung auf Verfolger TSV Köngen wahren, der VfL sein Fünf-Zähler-Polster auf den Abstiegsrelegationsplatz.tb