Fussball Kreisliga A

Alle Teck-Teams stehen unter Druck

Fußball-Kreisliga A TSV Ötlingen will gegen den Favoriten Grafenberg bestehen.

Ötlingens Trainer Savoca sieht seine Mannschaft in der Liga angekommen.Foto: Carsten Riedl
Ötlingens Trainer Savoca sieht seine Mannschaft in der Liga angekommen.Foto: Carsten Riedl

Kirchheim. Zum Beginn der Rückrunde in der Fußball-Kreisliga A müssen sich alle Mannschaften ab dem achten Tabellenplatz ernsthafte Sorgen um den Klassenerhalt machen. Das liegt da­ran, dass im Moment aus der Bezirksliga drei Teams in Staffel 2 absteigen würden, was wiederum bedeutet: Insgesamt müssten im der Kreisliga sechs Vereine absteigen, der Zehntplatzierte kommt in die Relegation. Alle fünf Teckvereine sind damit betroffen.

Am aussichtslosen ist die Lage für den AC Catania Kirchheim. Mit null Punkten steht die Elf vom neuen Spielertrainer Cosimo Attorre auf dem letzten Tabellenplatz. Mit dem ersten Auftritt bei der 0:3-Niederlage beim Spitzenreiter SPV 05 Nürtingen war Catania-Co-Trainer Daniele Attorre zufrieden: „Die Jungs haben großartig gekämpft. Am Ende ist die Kraft ausgegangen.“ In der Winterpause kommen noch ein paar gute Spieler, verspricht der Catania-Coach. Und ein weiteres Versprechen: Auch im Falle eines Abstiegs würden die beiden Attorre-Brüder dem AC Catania Kirchheim erhalten bleiben.

Der SV Nabern konnte die letzten drei Spiele gewinnen und hat gegen das Schlusslicht Catania ebenfalls drei Punkte eingeplant. „In diesem Spiel können wir nur verlieren. Wir wollen nicht die erste Mannschaft sein, die gegen den AC Punkte verliert“, sagt Naberns Spielertrainer Marcel Geismann. Den Grund für den kleinen Höhenflug sieht der SVN-Trainer in der guten Abwehr. In den letzten Begegnungen kassierten die Naberner gerade einmal ein Gegentor.

Bessere Aussichten im Abstiegskampf hat noch der TV Unterlenningen mit zehn Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz. Trainer Klaus Müller ist wahrlich nicht zu beneiden. Nach optimalem Saisonstart mit acht Punkten aus vier Spielen konnte danach keine Partie mehr gewonnen werden. Der Grund: Der Unterlenninger Coach musste immer auf mindestens vier Stammkräfte verzichten. „Wir können manche Spieler einfach nicht gleichwertig ersetzen“, sagt Müller. Beim TSV Altdorf wird es erneut schwierig, zu punkten.

Nach vier Siegen in Folge hat sich der TSV Ötlingen aus dem Tabellenkeller verabschiedet. „Wir sind jetzt in der Liga angekommen“, sagt Ötlingens Trainer Benedetto Savoca. Auch im anstehenden Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TSV Grafenberg sieht er Chancen: „Wir haben großes Selbstvertrauen und gehen in dieses Spiel mit dem Ziel, drei Punkte zu holen.“ Für den Ötlinger Coach ist der TSV Grafenberg das spielstärkste Team der Liga, aber wer weiß? Spielen seine Jungs befreit auf, ist auch gegen den Aufstiegsmitfavoriten eine Überraschung drin. Obwohl - „die Stürmer sind schwer auszuschalten“, weiß Savoca. Die Hälfte aller 60 Grafenberger Tore erzielte Frieder Geiger und ist auf dem besten Weg, den Tore-Rekord von Tim Lämmle (60 Tore) in dieser Runde zu überbieten.

Nach fünf Siegen in Folge gab es für den TSV Jesingen gegen Grafenberg wieder eine Niederlage. Mit 21 Zählern steht die Elf auf dem zehnten Tabellenplatz. Mit der abgelaufenen Vorrunde ist der Sportliche Leiter Stefan Haußmann zufrieden: „Wir haben es geschafft, aus einem neu zusammengestellten Kader eine homogene Mannschaft zu formen.“ Mit einem Heimsieg gegen den TSV Oberboihingen wollen die Jesinger wieder eine Serie starten, um möglichst nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Klaus-Dieter Leib