Fussball Kreisliga A

Der Dettinger Mix überzeugt

Kreisliga A Die SFD kehren durch einen 2:1-Sieg über Schlaitdorf in die Spitzengruppe zurück. Der SV Nabern rückt nach einem klaren Erfolg auf Platz vier. Von Reimund Elbe

Jubel in rot: Die SF Dettingen hatten beim 2:1 gegen Schlaitdorf allen Grund zum Feiern. Foto: Genio Silviani
Jubel in rot: Die SF Dettingen hatten beim 2:1 gegen Schlaitdorf allen Grund zum Feiern. Foto: Genio Silviani

Die SF Dettingen haben sich von der ersten Saisonniederlage gut erholt. Das gestrige 2:1 gegen Germania Schlaitdorf brachte die umgehende Rückkehr in die Top 3 der Kreisliga A.

Dettingens Fußball-Abteilungsleiter Christian Renz gefiel insbesondere der Mix aus spielerischen Elementen und Kampf gegen seiner Meinung nach robust auftretende Schlaitdorfer. Robin Spranz avancierte mit seinem Treffer zum 2:1 kurz vor der Pause zum spielentscheidenden Akteur. Und das, nachdem der Angreifer kurz zuvor mit einem Elfmeter an Germania-Keeper Simon Borbeck gescheitert war. „Neun Punkte aus vier Partien, ein sehr zufriedenstellender Wert“, resümiert Renz. Kritik äußerte der SFD-Funktionär an der gegnerischen Gangart gegenüber Dettingens Spielertrainer Nebih Kadrijah. „Was er auf die Socken bekommen hat, war heftig“, monierte Renz. Es sei bewundernswert gewesen, wie ruhig der SFD-Coach das Ganze weggesteckt habe. Für Dettingens Co-Trainer Coskun Isci endete das Match bereits nach 20 Minuten mit einer Wadenverletzung - ohne Einwirkung des Gegners.

Der neue Spitzenreiter heißt TSV Oberboihingen, der 5:2 gegen den TSV Harthausen gewann. Laut TSVO-Spielleiter Stefan Hein zeigten beide Teams Fußball auf „hohem Kreisliga-A-Niveau“.

Nabern zum Dritten

In die Neun-Zähler-Gruppe aus Oberboihingen, Dettingen und Linsenhofen reiht sich nach dem dritten Sieg in Serie der SV Nabern ein. Das 5:1 beim TB Neckarhausen bot eine ganz Reihe von Besonderheiten - fünf unterschiedliche Torschützen beispielsweise. Nach Tony Kuke, Benjamin Schubert, Oguzhan Ileli und Christopher Wilke sorgte Torjäger Tim Lämmle sechs Minuten vor dem Abpfiff für den Endstand und setzte eine persönliche Bestmarke mit vier Assists in einem Spiel.

Eine weitere Auffälligkeit: Die Naberner trafen in Neckarhausen häufiger, als in den drei Partien zuvor in Summe. „Aus heutiger Sicht könnte man meinen, dass das 0:6 gegen die Sportfreunde Dettingen zum Saisonauftakt ein echter Wachrüttler fürs Team war“, meinte Naberns Trainer Marcel Geismann lächelnd. Der Keeper schaute sich das Match im Beutwang diesmal von draußen an, Dominic Adler kam folglich zu seinem Punktrunde-Einsatz. Nächsten Sonntag kommt es auf dem Oberen Wasen somit zu einem Spitzenspiel, Tabellennachbar TSV Linsenhofen rückt an.

Ernüchterung in Weilheim

Eine Woche nach dem 2:1-Mutmacher gegen Türkspor Nürtingen hat‘s den TSV Weilheim II auf dem Nürtinger Wörth extrem böse erwischt - 2:10 hieß es am Ende aus Sicht der Bezirksligareserve. „Sogar 15 Tore“ wären laut 09-Trainer Georgios Karatailidis für die Gastgeber drin gewesen.

Der einstige SGEH-Coach und jetzige Übungsleiter des Ex-Landesligisten mischte in den letzten Viertelstunde der Partie sogar selbst mit, reihte sich zugleich mit dem 9:2 in die Torschützenliste ein. Allerdings nicht per direkt verwandeltem Freistoß, wie öfters in früheren Zeiten, sondern mit einer schlichteren fußballerische Variante. „Ein Schuss mit der Pike, durch die Beine von Weilheims Keeper“, beschrieb Karatailidis sein erfolgreiches Handeln.

Für den jungen Weilheimer Torwart Lorenz Hirsch, gerade war er von der U19 der Weilheimer in die „Zweite“ aufgerückt, war die 2:10-Niederlage jedenfalls eine ganz bittere Erfahrung. Ob‘s die letzte war? Kommenden Sonntag wird es für die Weilheimer beim Heimspiel gegen die SF Dettingen kaum leichter.