Fussball Kreisliga A

Die Geschichte soll sich nicht wiederholen

Fußball-Kreisliga A Der TV Unterlenningen will es besser machen als zum Beginn der vergangenen Saison. In Jesingen wächst derweil die Zuversicht. Von Reimund Elbe

Eine sorgenfreie Saison: Beim Kreisliga-A-Tabellensiebten TV Unterlenningen bekommt diese Hoffnung nach vier Punkten aus zwei Partien reichlich Nahrung. Doch die Sache hat einen Haken: „In der vergangenen Runde sind wir nämlich auch mit vier Zählern gestartet, doch dann folgte eine kleine Niederlagenserie“, erinnert sich TVU-Abteilungschef Marc Schmohl mit Stirnrunzeln an den offensivschwachen Spätsommer 2017.

Damals verloren die Unterlenninger drei Mal am Stück, drifteten rasch in die Kellerregion ab. Damit sich die Geschichte nicht wiederholt, soll am Sonntag beim Kreisliga-A-Wiederkehrer TB Neckarhausen ein Punkt her - oder am besten gleich drei Zähler. „Wir kennen den Gegner kaum, wissen aber, dass es angesichts unserer personellen Situation dort eng wird“, mutmaßt Schmohl vor dem Auftritt beim Ex-Zweitamateurligisten. „Für unsere personelle Lage mit vielen Verletzten und Urlaubern haben wir mit vier Punkten wirklich einen starken Start hingelegt“, freut sich zwar der Unterlenninger Funktionär, umso schöner wäre es, „beim Aufsteiger zu punkten“. Die Unterlenninger dürfen zumindest bis Sonntagnachmittag das Gefühl genießen, bestplatziertes Teckregion-Team in der Kreisliga-A-Tabelle zu sein.

Beim TSV Jesingen sorgte der 2:1-Erfolg über den TV Bempflingen nicht nur für das erste Erfolgserlebnis im Ligabetrieb, sondern steigerte auch die Zuversicht in den Lehenäckern. „Gezeigt hat das Spiel, dass unsere Mannschaft topfit ist“, lobt TSVJ-Trainer Gaetano Caruana. In der Schlussphase schossen die Jesinger folglich die entscheidenden Treffer. Gegner TV Tischardt, erstmals in die Kreisliga A aufgestiegen, ist mäßig in die Runde gestartet. Null Punkte und ein geschossenes Tor - so lautet die aktuelle Magerbilanz. „Wir müssen trotzdem aufpassen“, warnt Caruana, nach zwei Niederlagen sei Tischardt „schon etwas unter Druck“.

Aufgrund der weniger geschossenen Tore ist der SV Nabern einen Tabellenplatz hinter dem TSV Jesingen (Neunter) platziert. Nach der 1:4-Schlappe gegen den TV Unterboihingen wartet auf die Naberner die nächste anspruchsvolle Aufgabe. Vizemeister TSV Grafenberg, vergangenen Sonntag auf holprigem Geläuf beim Geheimfavoriten SpV 05 Nürtingen 1:5 gedemütigt, zeigte am ersten Spieltag beim 7:2 gegen den TSV Ötlingen deutlich mehr Treffsicherheit. Jene Ötlinger sind noch nicht richtig in der Kreisliga A angekommen. „Allerdings hatten wir kein leichtes Auftaktprogramm gegen Oberboihingen und Grafenberg“, rekapituliert TSVÖ-Trainer Benedetto Savoca, er sei sich freilich sicher, dass „bald die ersten Punkte geholt werden“. Am Sonntag rücken die Rübholzer in Bempflingen an - das Duell zweier punktloser Teams, die zudem Tabellennachbarn sind.

Noch schlechter dran als der Tabellendrittletzte TSV Ötlingen ist Schlusslicht AC Catania Kirchheim - nach einer großen Personalfluktuation offenbar bei Weitem nicht mehr so stark einzuordnen wie in der vergangenen Saison. Die 0:10-Demontage beim TSV Altdorf bedeutete einen absoluten Tiefpunkt. „Klar tut solch eine Niederlage weh“, betont AC-Trainer Isidro Garcia, „aber Altdorf war uns einfach überlegen.“ Der zu kleine Kader verschärfe das Problem. Beim TSV Neckartailfingen II gelte es nun, „die Möglichkeiten, die wir haben, abzurufen“.

Nach Jubelstimmung kam beim TVU schon häufiger der Katzenjammer. Das wollen sie diese Saison vermeiden.  Foto: Markus Brändli
Nach Jubelstimmung kam beim TVU schon häufiger der Katzenjammer. Das wollen sie diese Saison vermeiden. Foto: Markus Brändli