Fussball Kreisliga A

Grün-Weiß sorgt für klare Verhältnisse

Fußball-Kreisliga A2 Der SV Nabern gerät beim 4:1 im Topspiel gegen Linsenhofen zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Tristesse bei der TG Kirchheim. Von Klaus Schlütter

Der erste Streich: Naberns Tony Kuke besorgte nach 37 Minuten die 1:0-Führung des SVN gegen den Tabellenführer aus Linsenhofen.F
Der erste Streich: Naberns Tony Kuke besorgte nach 37 Minuten die 1:0-Führung des SVN gegen den Tabellenführer aus Linsenhofen.Foto: Markus Brändli

Fünfter Spieltag in der Kreisliga A und so langsam zeichnen sich in der Staffel zwei die Konturen an der Tabellenspitze deutlicher ab. Zwar steht noch immer ein punktgleiches Quartett an der Spitze. Doch nach dem gestrigen 4:1-Erfolg des SV Nabern im Topspiel gegen den seitherigen Tabellenführer TSV Linsenhofen, der bereits ein Spiel mehr bestritten hat, setzt sich nach Minuspunkten gerechnet, ein Trio erstmals ab. Es war der vierte Sieg der Mannschaft vom Oberen Wasen nach dem unglaublichen 0:6-Fehlstart gegen die Sportfreunde aus Dettingen.

„Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient. Wir waren in der zweiten Halbzeit viel besser im Spiel und hatten ein klares Chancenplus“, freute sich Naberns Spielertrainer Marcel Geismann. Der Sportliche Leiter Axel Maier war von seiner Mannschaft ebenfalls restlos begeistert: „Wir waren dominant, haben den Gegner klar beherrscht. Linsenhofen hat in der ersten Halbzeit gar nicht stattgefunden. An diesem Sieg gab es wirklich nichts zu deuteln“, fand Maier.

Nabern ging in der ersten Halbzeit mit zwei Toren in Führung, kassierte dann jedoch den Anschlusstreffer durch einen direkt verwandelten Eckball und machte es bis zur Pause dadurch unnötig spannend. Doch mit dem dritten Tor beseitigten die Hausherren jegliche Zweifel am verdienten Sieg. Nach dieser eindrucksvollen Vorstellung stießen die Spieler mit etlichen Zuschauern mit einem Bierchen auf die nächsten drei Punkte an. Vor dem spielfreien kommenden Wochenende steigt am Freitag ein geselliger Mannschaftsabend in und um die Kabine des Sportheims, das sich gerade im Umbau befindet.

Weilheim trotz 0:3 verbessert

Deutlich verbessert nach der peinlichen 2:10-Schlappe in Nürtingen zeigte sich die Weilheimer „Zweite“ trotz eines 0:3 im Derby gegen die Sportfreunde Dettingen. Die vier U19-Jungs aus dem abgespeckten Kader der ersten Weilheimer Mannschaft fügten sich gleich gut ein und erwiesen sich als Verstärkung. 53 Minuten lang hielt die Heimelf ihren Kasten sauber, hatte selber zwei gute Chancen. „Das war ein deutlicher Schritt nach vorne“, lobte Weilheims Trainer Robert Walter.

Bis dahin boten die favorisierten Dettinger „eine unterirdische Leistung zum schnell vergessen“, wie Abteilungsleiter Christian Renz feststellen musste. Erst ein umstrittener Freistoß, in der 53. Minute verwandelt von Gabriele Rizzo, brachte die Wende. Zumal Marcel Andrade nach einer weiteren fragwürdigen Entscheidung - ein Dettinger Einwurf sprang von seinem Rücken an die Hand - mit der Ampelkarte vorzeitig vom Platz musste (60.). Walter war mächtig sauer: „Der Schiedsrichter hat uns die Butter vom Brot genommen.“ Mit zehn Mann war gegen die Gäste anschließend kein Kraut mehr gewachsen. Der zur Pause eingewechselte Spielertrainer Nebih Kadrija sorgte mit zwei Toren in der 75. Minute und in der Nachspielzeit noch für ein angemessenes Resultat. Am Ende war auch Renz wieder versöhnt: „Auf der zweiten Halbzeit können wir aufbauen.“

Pure Tristesse herrscht bei der TG Kirchheim. Das vierte Spiel und wieder kein Sieg. Erst zwei Unentschieden und nun die zweite Niederlage mit einem Tor Unterschied, diesmal 1:2 gegen den TSV Grötzingen, der bisher ebenfalls noch keine Bäume ausgerissen hat. „Diese Niederlage war verdient. Wir haben einfach nicht ins Spiel gefunden“, bekannte TG-Abteilungsleiter Florian Kretzschmer. Die Gäste spielten sehr diszipliniert, blockten die Kirchheimer Vorstöße meistens schon im Mittelfeld ab. Erst in der letzten Minute fand Israfil Kilic eine Lücke im Abwehrverbund - allerdings zu spät für eine Wende.

Für TG-Spieler Stefan Balci war das Spiel da schon längst beendet. Er verletzte sich Mitte der ersten Halbzeit bei einem Zweikampf, spielte aber bis zur Pause weiter. Sein Fuß wurde dick und dicker. Die Untersuchung im Krankenhaus ergab einen Bänderriss, der ihn zu einer mindestens vier- bis fünfwöchigen Pause zwingt.