Fussball Kreisliga A
Kadrija muss wohl passen

Fußball-Kreisliga A Dettingens Spielertrainer droht im Heimspiel gegen Großbettlingen die Zuschauerrolle. Die TG stützt sich auf Durchhalteparolen. Von Klaus-Dieter Leib

Die Spitzengruppe in der Fußball-Kreisliga A könnte kaum enger zusammen sein. Tabellenführer Dettingen trennen vom Tabellensechsten TSV Raidwangen ganze vier Punkte. Am Sonntag erwartet die Elf von Spielertrainer Nebih Kadrija den Aufsteiger TSuGV Großbettlingen. Für den Dettinger Coach ein ernst zu nehmender Gegner: „Die haben ­enorme Qualität in ihren Reihen und mit Sascha Foschi einen gefährlichen Angreifer.“ Trotz allem ist das Ziel klar: Tabellenführung verteidigen, den vierten Heimsieg in Folge feiern. Ob Kadrija nach seiner Verletzung im Nachholspiel gegen Türkspor Nürtingen dabei sein kann, ist noch nicht sicher: „Ich lasse mich noch behandeln, glaube aber nicht, dass es für Sonntag reicht“, meint er.

Im Verfolgerduell gastiert der Tabellenvierte SV Nabern beim heimstarken TSV Raidwangen. Seit dem 2. Dezember 2018 hat der Aufsteiger kein Heimspiel mehr verloren. Naberns Trainer und Tohüter Marcel Geismann erwartet einen heißen Tanz: „Raidwangen ist in den letzten Jahren zu einer starken Einheit zusammengewachsen“, sagt er. „Wir haben derzeit aber einen Lauf und wollen uns nicht aufhalten lassen.“ Vor allem Neuzugang Tim Lämmle bereitet am Oberen Wasen viel Freude. In den bisherigen sechs Spielen traf der ehemalige Landesligaspieler schon acht Mal und macht nicht nur damit seine Mannschaft stärker. „Weil Tim oft von zwei Gegenspielern beschattet wird, haben andere mehr Räume“, sagt Geismann. Für ihn steht am Sonntag Dominic Adler im Tor. Der SVN-Coach absolviert einen einwöchigen Trainerlehrgang in Duisburg als Vorbereitung auf den Erwerb der A-Lizenz. Unter den 28 Lehrgangsteilnehmern ist auch der ehemalige Bayern-Profi Sandro Wagner.

Mit einem Sieg beim TB Neckar­hausen will der Weil­heimer Trainer Robert Walter einen Schritt nach vorn in der Tabelle machen. Seit der 2:10-Niederlage beim FV 09 Nürtingen zeigt sich die zweite Weilheimer Mannschaft spielerisch verbessert, dennoch warnt der Coach: „Wir dürfen jetzt nicht glauben, beim Tabellenletzten leicht und locker gewinnen zu können.“ In der letzten Saison gab es für die Limburgstädter in Neckarhausen lediglich ein 1:1. Ein Wiedersehen wird es mit dem ehemaligen Weilheimer Trainer Martin Geister geben. „Ich war Co-Trainer bei ihm, als er unsere zweite Mannschaft trainierte“, sagt Walter.

Nach vier Niederlagen in Folge ist die TG Kirchheim auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. „Wir stehen nicht da, wo wir hin wollen“, stellt TG-Trainer Mehmet Akkoyuncu fest. Am Ende der Saison ist ein einstelliger Tabellenplatz eingeplant. Vor allem die letzten beiden Niederlagen mit insgesamt elf Gegentoren machen nachdenklich. Bei der TG fehlen drei wichtige Leistungsträger. Nun müssen wir bis zur Winterpause das Beste daraus machen“, sagt der Trainer. Am Sonntag empfängt die Turngemeinde den TSV Grafenberg, der mit sechs Punkten auf dem 13. Tabellenplatz steht.