Fussball Kreisliga A

Unterlenninger wollen Biss zeigen

Kreisliga A Der Rückrundendurchstarter bekommt es mit Topteam Grafenberg zu tun.

Wirrwarr: Noch ist nicht klar, wie viele Teams in der Kreisliga A2 absteigen werden. Gefährdet ist auch der TV Unterlenningen (g
Wirrwarr: Noch ist nicht klar, wie viele Teams in der Kreisliga A2 absteigen werden. Gefährdet ist auch der TV Unterlenningen (grüne Trikots). Foto: Mirko Lehnen

Kirchheim. Der Rückrunden-Tabellenführer der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2, schwebt in höchster Abstiegsgefahr - skurrile Situation für den TV Unterlenningen. Zwei Heimpartien sollen allerdings Entspannung fördern. Erst rückt am Sonntag der Liga-Dritte TSV Grafenberg an, sieben Tage später der TSV Oberboihingen. „Unsere Lage zeigt, wie hart der Abstiegskampf ist“, sagt TVU-Abteilungsleiter Marc Schmohl. Zehn Punkte hat die Bühl-Elf in der Vorrunde geholt, deren 15 bereits in der Rückserie. Jetzt setzt der leitende Funktionär auf weiteren Zählerzuwachs. „Aggressiv und bissig“ müsse das Team nun auch die nächsten Aufgaben angehen.

Worin der Unterlenninger Aufschwung begründet ist? Schmohl sieht als Hauptpunkt, „dass die Verletzungsprobleme geringer geworden sind“. Die Ergebnisse im neuen Jahr zeigten, was der Kader zu leisten im Stande sei, „wenn fast alle fit sind“. Die Unterlenninger kommen nur mit reichlich Punktesegen in die gesicherte Mittelfeldregion. Wobei es eine solche aktuell kaum gibt. Ernsthafte Sorgen um den Kreisliga A-Verbleib gehen aufgrund der aktuellen Situation mit möglichen fünf Direktabsteigern selbst noch beim Tabellenvierten Unterboihingen um.

Etwas komfortabler als der TVU stehen der SV Nabern (28 Punkte) und TSV Jesingen (30) da. Dass die Naberner übermorgen beim Tabellenvorletzten TV Tischardt ran müssen, sieht SVN-Sportleiter alles andere als vorteilhaft. „Tischardt hat kürzlich Ötlingen zu Hause 3:0 geschlagen, anderseits direkt davor 0:10 in Jesingen verloren“, erinnert Axel Maier.

Mit dem TV Neckarhausen bekommt es am Sonntag der TSV Jesingen zu tun. Das 2:3 gegen Schlaitdorf bedeutet einen Rückschlag auf dem Weg zur einer stressfreien Restsaison. „Die effektivere Mannschaft hat dieses Spiel gewonnen“, analysierte TSVJ-Spielleiter Wolfgang Maier.

Beim TSV Ötlingen hielt sich die Freude über das 2:2 gegen den TSV Grötzingen in Grenzen. Bei einer Niederlage in Schlaitdorf droht am Sonntag sogar der Kontaktverlust zur Nichtabstiegszone. Für den AC Catania Kirchheim neigt sich die Ligazugehörigkeit aller Voraussicht nach dem Ende entgegen. Zum aktuellen Relegationsplatz fehlen 24 Zähler - bei noch ausstehenden zehn Partien. Das sonntägliche Gastspiel in Unterboihingen wird die Lage selbst im Erfolgsfalle nur geringfügig verbessern. Reimund Elbe